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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74086

Mehr Mobilität in ländlichen Regionen: Ganzheitliche Mobilitäts- und Nahversorgungskonzepte zur Stärkung des regionalen ÖPNV

Autoren S. Lelanz
V. Knobloch
Sachgebiete 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Internationales Verkehrswesen 70 (2018) Nr. 4, S. 64-67, 2 B, 2 T, 7 Q

Das Forschungsvorhaben iMONA (intelligente Mobilität und Nahversorgung) fokussiert sich auf die Entwicklung eines ganzheitlichen Mobilitätskonzepts für ländliche Regionen. Gemäß dem Bottom-up-Prinzip werden neue Mobilitäts- und Nahversorgungsangebote von Bürgern und kommunalen Entscheidungsträgern gemeinsam in interaktiven Workshops gestaltet. Das Forschungsvorhaben iMONA steht für intelligente Mobilität und Nahversorgung und ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt (Laufzeit: 2017 bis 2020), das gemeinsam vom Landratsamt Freyung-Grafenau und der Professur für Kommunikationswirtschaft der TU Dresden bearbeitet wird. Der klassische ÖPNV im ländlichen Raum kann aufgrund wirtschaftlicher Restriktionen keinen so engmaschigen Takt anbieten wie im urbanen Umfeld. Vor allem jüngere Menschen ohne Führerschein, Mobilitätseingeschränkte und ältere Personen, die nicht mehr fahren können, sind von den Fahrplanzeiten der öffentlichen Verkehrsmittel abhängig. An dieser Stelle setzt iMONA an. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Verknüpfung von (öffentlicher) Mobilität und Nahversorgung. 2020 soll es an zentralen Plätzen im Landkreis Freyung-Grafenau erste Mobilitäts- und Versorgungsstationen geben, die in einer ganzheitlichen Strategie eingebettet sind. Mit der konkreten Ausgestaltung der einzelnen Mobilitäts- und Nahversorgungsmöglichkeiten beschäftigen sich zurzeit verschiedene Teilprojekte. Zur Stärkung der öffentlichen Mobilität werden maßgeblich solche Lösungen entwickelt und erprobt, die eine Verbindung des öffentlichen Nahverkehrs und des motorisierten Individualverkehrs erlauben. Neue Dienste werden gemäß dem Bottom-up-Prinzip mit der betroffenen lokalen Bevölkerung entwickelt. Alle Lösungen werden unter dem Dach iMONA im Landratsamt gebündelt und eng mit den Angeboten der Mobilitätszentrale gekoppelt, sodass ein ganzheitliches Mobilitäts- und Nahversorgungskonzept entsteht.