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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74195

Wahrgenommene Sicherheit und getrennte Fahrradwege im Mittleren Westen: Ergebnisse einer Umfrage zum Fahrbahnentwurf in Michigan (Orig. engl.: Perceived saftey and separated bike lanes in the Midwest: Results from a roadway survey in Michigan)

Autoren R.L. Sanders
B. Judelman
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2672, H. 36, 2018, S. 1-11, 6 B, 1 T, 18 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Der Artikel stellt die Ergebnisse einer adressenbasierten Stichprobenerhebung (n = 351) aus 2016 für das Michigan Department of Transportation vor. Nahezu 89 % der Befragten gaben an, dass Sicherheitsbedenken beim Fahren im schnellen und/oder stark befahrenen Verkehr, die Nutzung des Fahrrads zur Arbeit oder zur Schule einschränkt. Die meisten Befragten fühlten sich wesentlich komfortabler beim Fahrradfahren auf einer Straße mit Radverkehrsanlagen. Die Bewertung für einseitig getrennte Fahrradwege war denen für Seitenwege sehr ähnlich – getrennte Fahrradwege könnten deshalb ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheits- und Komfortbedenken vorsichtiger Fahrer sein. Dieses Ergebnis war für Nicht-Radfahrer noch stärker, obwohl alle Gruppen die Trennung bevorzugten. 75 % der Befragten gaben an, dass die Einrichtung separater Fahrradanlagen sie dazu motivieren würde, mehr Fahrrad zu fahren. Diese Präferenz war bei Anlage einer physischen Barriere zur Trennung noch stärker, vor allem beim Fahrradfahren mit Kindern. Damit bestätigt sich die bisherige Forschung, die in getrennten Anlagen einen Schlüssel für die Erweiterung des Potenzials für das Radfahren im Allgemeinen und insbesondere für Kinder sieht.