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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74450

Lebenszykluskostenbetrachtungen für chloridexponierte Bauteile von Brücken- und Tunnelbauwerken

Autoren A. Schießl-Pecka
A. Rausch
M. Zintel
C. Linden
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung
15.3 Massivbrücken

Tagungsband 29. Dresdner Brückenbausymposium: Planung, Bauausführung, Instandsetzung und Ertüchtigung von Brücken, 11. und 12. März 2019. Dresden: Technische Universität Dresden, Institut für Massivbau, 2019, S. 161-170, 6 B, 1 T, 23 Q

Der Bestand an Tunnel- und Brückenbauwerken im Bundesfernstraßennetz besteht zu einem großen Anteil aus Stahl- und Spannbetonkonstruktionen. Bei der Planung dieser Konstruktionen stehen die Baukosten im Vordergrund, die Kosten für zukünftige Instandhaltungen und Instandsetzungen fließen bei der Ausschreibung und Vergabe bisher selten als Entscheidungskriterium mit ein. In der jüngsten Vergangenheit wurde bereits darauf hingewiesen, dass bisher bei der Planung und Errichtung von Tunnel- und Brückenbauwerken der Aspekt der Dauerhaftigkeit, insbesondere in Bezug auf die chloridinduzierte Bewehrungskorrosion, vernachlässigt wurde. Aktuelle Analysen zeigen, dass dies heute Auswirkungen auf die an Verkehrsbauwerken untersuchten Schäden hat – der Anteil von Schäden infolge chloridinduzierter Bewehrungskorrosion am Gesamtschadensvolumen der Brückenbauwerke beträgt im deutschen Autobahnnetz rund 66 %. Die Instandsetzung dieser Schäden verursacht hohe Kosten sowie Verkehrssperrungen während der laufenden Maßnahmen. Aus diesem Grund wurden in letzter Zeit vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mehrere Pilotprojekte lanciert, bei denen die Dauerhaftigkeit verschiedener Verkehrsbauwerke durch konstruktive und materialtechnische Maßnahmen optimiert werden soll.