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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74551

Prozesssimulation zur Leistungsanalyse beim maschinellen Tunnelbau

Autoren A. Conrads
M. Thewes
M. König
M. Scheffler
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel
0.11 Datenverarbeitung

Digitale Infrastruktur und Geotechnik: Digitales Planen, Bauen und Betreiben von Infrastruktur- und Ingenieurbauwerken unter besonderer Berücksichtigung der Geotechnik, Workshop 20.-21. März 2018. Hamburg: Technische Universität Hamburg, Institut für Geotechnik und Baubetrieb, 2018 (Veröffentlichungen des Institutes Geotechnik und Baubetrieb Bd. 42) S. 235-243, 5 B, 9 Q

Die Vortriebsleistung im maschinellen Tunnelbau ist in sehr starkem Maße von der Leistungsfähigkeit der damit verbundenen Prozesskette abhängig. Dabei haben Stillstandzeiten durch Störungen des Vortriebssystems teilweise ein sehr viel höheres Verbesserungspotenzial als eine Erhöhung der Vortriebsgeschwindigkeit oder eine Verkürzung der Ringbauzeit. Zur Gewährleistung eines störungsarmen Bauprozesses ist die detailgenaue Planung der einzelnen Systemkomponenten, insbesondere der Logistikkette sowie der Wartungsarbeiten, unabdingbar. Insbesondere die Wartung der Abbauwerkzeuge und die dafür erforderlichen Arbeiten in der Abbaukammer sind sehr zeitintensiv und verursachen vielfach ungeplante Stillstände. Aufgrund der Vielzahl an Einflussgrößen und der stark unsicheren Randbedingungen ist eine realistische Prognose der Wartungsprozesse mithilfe der im Baubetrieb üblichen statischen Planungsmethoden nicht oder nur schwer möglich. Die Prozesssimulation ist eine effiziente Methode, um die einzelnen Komponenten und deren Wechselwirkungen untereinander zu modellieren und zu analysieren. Mithilfe eines baubetrieblichen Simulationsmodells können komplexe Interaktionen abgebildet und unsichere Randbedingungen berücksichtigt werden. Es wird gezeigt, wie ein Modell erstellt und zur Bewertung von Wartungsstrategien verwendet werden kann, um die Produktivität eines maschinellen Tunnelvortriebs zu steigern.