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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74495

Festsetzung von Infrastrukturbeiträgen zur Finanzierung des schienengebundenen ÖPNV in Städten auf Basis von Erreichbarkeitsindikatoren (3 Teile)

Autoren O. Mietzsch
M. Peter
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Verkehr und Technik 72 (2019) Nr. 1, S. 3-7 / Nr. 2, S. 59-64 / Nr. 3, S. 93-96, 6 B, 2 T, 60 Q

Die Vorteile einer guten ÖPNV-Erreichbarkeit als Grundlage für die finanzielle Beteiligung der Nutznießer von schienengebundener ÖSPV-Infrastruktur in Städten an deren Neu- und Ausbau sind evident. Auf der anderen Seite geht der Ausbau von Verkehrsinfrastruktur immer auch mit negativen Effekten einher, insbesondere für die Bevölkerung in unmittelbarer räumlicher Nähe. Untersuchungen über den Zusammenhang von Verkehrsinfrastruktur und Lagegunst von Immobilien weisen daher oft den höchsten monetären Effekt nicht direkt an der betreffenden Infrastruktureinrichtung aus, sondern in einer bestimmten Entfernung. Gleichzeitig sind die verkehrlichen Verbesserungen im Sinne von Erreichbarkeit umso stärker, je näher sich der Wohn- oder Geschäftsstandort zu der ÖPNV-Infrastrukturanlage befindet. Dies alleine spricht schon für eine Differenzierung der finanziellen Beteiligung (Beiträge), darüber hinaus ist deren Höhe danach zu unterscheiden, ob es sich um eine komplett neue Strecke mit neuen Haltestellen (Neubau) oder der Erweiterung einer vorhandenen Strecke (Ausbau) handelt; letzteres kann auch neben baulichen Maßnahmen durch Verbesserungen in der Anbindungsqualität erfolgen.