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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74544

Rissheilung von konventionellen und mit unterschiedlichen Additiven modifizierten Asphaltmischungen mittels Mikrowelle: ein experimenteller Ansatz (Orig. engl.: Microwave crack healing on conventional and modified asphalt mixtures with different additives: an experimental approach)

Autoren A. González
J. Valderrama
J. Norambuena-Contreras
Sachgebiete 11.2 Asphaltstraßen
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Road Materials and Pavement Design 20 (2019) Supplement 1: EATA 2019, S. 149-162, 9 B, zahlr. Q

Eine wirksame Technik der Selbstheilung von Rissen in einer Asphaltbefestigung ist die Erhöhung der Bitumentemperatur mittels Mikrowelle. Dazu werden dem Asphalt Additive beigefügt, die auf die Mikrowelle reagieren. Aus der Literatur ist zu entnehmen, dass eine Rissheilung mithilfe der Mikrowelle auch ohne Additive möglich sein kann. In dem Papier wird das Rissheilungsvermögen ohne Additive bewertet. Dazu wurde die Rissheilung konventioneller Asphalte ohne Additive mit Asphalten mit den jeweiligen Additiven Stahlfaser, Metallspäne und Siliziumkarbid untersucht und verglichen. Es wurde die Rissausbreitung mittels des Halbzylinder-Biegeversuchs zur Berechnung der Bruchzähigkeit geprüft. Die Wirkung von Additiven, die die Erwärmung durch Mikrowellen fördern (Stahlfasern, Metallspäne und Siliziumkarbid), ergab eine leichte Verringerung des durchschnittlichen Heilungsverhältnisses. Es wird daher empfohlen, die Wirksamkeit der Zugabe dieser Materialien im Hinblick auf die Rissheilung durch Mikrowellen weiter zu untersuchen. Die Ergebnisse einer zusätzlichen Röntgen-Computertomografie zeigten, dass Gesteinskörnungen ebenfalls Metall enthalten und damit eine Erwärmung des Asphalts möglich ist, die eine Rissheilung der Asphalte ohne Additive erklärt. Insgesamt zeigt die Studie, dass Asphalte mit Gesteinskörnungen auch ohne den Zusatz von Additiven durch Mikrowelleneinsatz rissheilbar sind.