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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74995

Unfall-Datenbanken in Frankreich (Orig. franz.: Bases de données accidents: Panorama)

Autoren V. Ledoux
T. Serre
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle)
1.5 Straßendatenbank

Revue générale des routes et de l'aménagement (2019) Nr. 964, S. 46-49, 3 B, 2 Q

Unfall-Datenbanken sind unabdingbar, um die Zusammenhänge, Ursachen und Folgen von Verkehrsunfällen zu verstehen und daraus Konsequenzen für Verkehrsteilnehmer, Fahrzeuge und Straßentrassierungen zu ziehen. In Frankreich gibt es drei unterschiedliche Datenbanken. Das BAAC (Bulletin zur Analyse von Verkehrsunfällen mit Personenschaden), die EDA (Detaillierte Unfalluntersuchungen) sowie das Rhône-Register der Opfer von Straßenverkehrsunfällen. Die erste enthält die standardisierte Erfassung aller Unfälle mit Personenschäden in Frankreich durch Polizei und Ordnungskräfte vor Ort. Sie ist Basis öffentlicher, globaler Äußerungen zum Unfallgeschehen und geht in die europäischen wie internationalen Statistiken ein. Die EDA existiert seit 1980 und versucht, die komplexen Interaktionen Fahrer-Fahrzeug-Infrastruktur durch Spezialisten wie Psychologen, Mediziner etc. sowie per Video genauer zu beschreiben. Sie erfasst die sequentiellen Situationen der Unfälle und ist Basis vieler wissenschaftlicher Projekte. Das Rhône-Register betrachtet detaillierter nur die Unfallbeteiligten mit ihren Traumata und Verletzungen. Danach wird gefolgert, dass die tatsächliche Zahl der Verletzten viermal höher ist als im BAAC angegeben. Genauere Unfallanalysen sind nur mit EDA oder dem Rhône-Register möglich, die allerdings im Gegensatz zum BAAC beide keine Repräsentativität für Frankreich beanspruchen können.