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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74655

Worin liegt das Ziel aller Verkehrsplanung und wie verträgt sich das mit konsequentem Umweltschutz?

Autoren U.J. Becker
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Handbuch der kommunalen Verkehrsplanung. Berlin u. a.: Wichmann Verlag. - Loseblattsammlung, 84. Lieferung, 2019, Ordner 2, Kapitel 3.1.1.1, 22 S., 1 B, 1 T, zahlr. Q

In vielen gesellschaftlichen Debatten wird ein Widerspruch zwischen Verkehr und Umweltschutz aufgebaut: Entweder haben wir einen "guten Verkehr", dann muss eben die Umwelt leiden, oder wir betreiben Umweltschutz, dann muss der Verkehr eingeschränkt werden. Dieser Widerspruch ist nicht produktiv. Im Beitrag wird zunächst das Hauptziel, das primäre Ziel für alles Handeln im Verkehr, abgeleitet: die Sicherung der Mobilität von Menschen für bestimmte Ortsveränderungsbedürfnisse. Ein solches, politisch festzulegendes Niveau an Mobilität für alle Bevölkerungsgruppen, Räume und Ziele benötigt "Verkehr" zur Umsetzung: Fahrzeuge, Verkehrswege, Energie, Flächen, auch Emissionen, Lärm, Klimagase, Unfälle, Boden- und Wasserverschmutzungen usw. Es ist volkswirtschaftlich effizient und sinnvoll, dieses gewählte Niveau an Mobilität mit minimalem Verkehr umzusetzen. Dafür müssen die Preise im Verkehr möglichst kostenwahr sein. Die Rolle der möglichst kostenwahren Preise besteht darin, Entscheidungshilfen bereitzustellen: Sie sollen, wenn möglich, von niemandem bezahlt werden müssen, sondern vermieden werden. Politisch sind deshalb Optionen zur Vermeidung (Nahräume, Rad- und Fußgängerverkehr, ÖV) bereitzustellen.