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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75003

Labor- und In-situ-Alterung und ihre Auswirkungen auf die Chemie und Rheologie von Bitumen in offenporigen Asphalten (Orig. engl.: Laboratory and field aging effect on bitumen chemistry and rheology in porous asphalt mixture)

Autoren R. Jing
A. Varveri
X. Liu
A. Scarpas
S. Erkens
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 3, 2019, S. 365-374, 13 B, 2 T, 36 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Die Autoren untersuchten die Alterung des Bindemittels eines offenporigen Asphalts anhand von Ausbauproben aus einer Versuchsstrecke und im Labor gealterter Muster des verwendeten Bindemittels. Im Oktober 2014 wurde in den Niederlanden eine Versuchstrecke mit offenporigem Asphalt in 5 cm Dicke angelegt. Als Bindemittel wurde ein Straßenbaubitumen 70/100 verwendet. Einen Monat nach Einbau und dann jährlich bis 2017 wurden Bohrkerne aus der Versuchsstrecke entnommen und nach EN 12697-26 geprüft. Zudem wurde das Bindemittel rückgewonnen und im FT-IR und im Temperatursweep im DSR untersucht. Parallel wurde das verwendete Bindemittel im RTFOT und mittels RTFOT plus PAV gealtert und ebenfalls untersucht. Für die Laboralterung wurden Standardprozeduren angewendet (RTFOT: 163 °C für 75 Minuten; PAV: 100 °C und 2,1 MPa für 20 Stunden). Die Autoren stellten fest, dass die Standardbedingungen der Laboralterung von Bindemitteln nicht repräsentativ für die Alterung in offenporigen Asphalten sind. Zwar alterte das im Labor mittels RTFOT plus PAV konditionierte Bindemittel, vergleichbar dem aus der Oberfläche der offenporigen Asphaltschicht nach drei Jahren rückgewonnenen Bindemittel, an der Unterseite der Asphaltschicht jedoch wurde eine geringere oxidiative Alterung festgestellt. Erklärt wurde dies mit den im Vergleich zu den der Entwicklung der Laboralterungsverfahren für Bitumen zugrunde liegenden Parameter (unmodifizierte Bitumen für dichte Asphaltschichten) höheren Hohlraumgehalte der offenporigen Asphalte sowie damit, dass die Laboralterungsverfahren lediglich die Faktoren Temperatur und Luftdruck simulieren, nicht aber andere Umwelteinflüsse berücksichtigen, die bei offenporigen Asphalten große Wirkung haben können.