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Detailergebnis zu DOK-Nr. 74937

Gesamtkunstwerk Straße: die Geschichte des Autobahnpioniers Hans Lorenz

Autoren W. Wirth
Sachgebiete 0.1 Straßengeschichte
5.1 Autobahnen

München: Franz Schiermeier, 2019, 280 S., zahlr. B, Q, Karten, Anhang (FGSV G 107). - ISBN 978-3-943866-82-7. - Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/g-107

Der äußerliche Beweggrund, sich mit dem Leben und fachlichen Wirken von Hans Lorenz zu befassen, ist die landläufige Assoziation seines Namens mit der legendären Klotoidentafel. Es wird der Frage nachgegangen, welchen Anteil Lorenz an der Herausgabe des Tafelwerks hat. Außerdem sind da noch andere bisher unbeantwortete Fragen: Was hat es mit seiner leidenschaftlichen Verteidigungsschrift zur Spessartautobahn auf sich, in der er seine vom Bundesverkehrsministerium bereits abgesegnete, aber dann im letzten Moment von der Straßenverwaltung verworfene Tunneltrasse rechtfertigt? Wie konnte Lorenz überhaupt zu der ganzheitlichen Straßensicht und den daraus abgeleiteten Entwurfsregeln gelangen, die er - auch didaktisch - so perfekt in dem 1971 erschienenen Hauptwerk "Trassierung und Gestaltung von Straßen und Autobahnen", seinem fachlichen Vermächtnis, vorgestellt hat? Was den Aufbau der Biografie von Hans Lorenz betrifft, so wird im Kapitel 1 ein Überblick über einen Lebenslauf und beruflichen Werdegang gegeben. Nach einem Streifzug durch die Straßenbaugeschichte im Kapitel 2 folgt eine ausführliche Darstellung seiner Aktivitäten in den einzelnen Dienststellen und Lebensabschnitten. Das umfangreiche schriftliche Werk, das Hans Lorenz hinterlassen hat, wird dreigeteilt behandelt: jene Arbeiten, die seine Rolle in der Trassierungsgeschichte dokumentieren, im Kapitel 4, seine Schriften zum Thema Straße und Landschaft, insbesondere sein "ingenieurbiologisches" Anliegen im Kapitel 5, schließlich das "Trassierung und Gestaltung von Straßen und Autobahnen" betitelte Alterswerk, in dem er sein fachliches Œuvre noch einmal zusammenfasst, im Kapitel 6. Das "Buchstäbliches - eine typographische Nachlese" überschriebene Kapitel 7 erläutert dem Leser die Hintergründe der schwankenden Schreibweisen sowie anderer ortho- und typographischer Auffälligkeiten, die ihm in den vorangegangenen Kapiteln, insbesondere in den Zitaten, immer wieder begegnen.