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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75266

Verfügbarkeitsmodell A 10/A 24 - Brandenburgs größtes Bauprojekt seit der Wiedervereinigung

Autoren J. L'huillier
S. Tesanovic
Sachgebiete 2.5 Programme
5.1 Autobahnen

VSVI Journal: Zeitschrift der Vereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure Berlin-Brandenburg e. V. (2019), S. 45-53, 8 B

Mit dem Projekt, das mit der Beschaffungsvariante einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) Ende 2017 im Ergebnis eines Verhandlungsverfahrens an eine private Betreibergesellschaft übergeben wurde, gelingt es, nicht nur den Berliner Nordring der A 10 sechsstreifig bis Ende 2022 auszubauen. Auch die A 24 wird vom AD Havelland bis zur AS Neuruppin im Ergebnis der baulichen Umsetzung, die Ende 2022 - nach 4,5 Jahren - abgeschlossen sein soll, grundhaft erneuert sein. Die großräumige, überregionale und grenzüberschreitende Verbindungsfunktion, die die Projektstrecke zwischen den aus nördlicher, östlicher, südlicher und westlicher Richtung mit dem Berliner Ring verbundenen Autobahnen (A 2, A 9, A 11, A 12 und A 13) und dem Norden Deutschlands und Europas erfüllt, unterstreicht die Bedeutung dieses Vorhabens. Darüber hinaus werden am AD Kreuz Oranienburg die A 111 und am AD Pankow die A 114 aus dem nördlichen Stadtgebiet Berlins an das überregionale Straßennetz angeschlossen. Das Projekt ist für die Infrastruktur Brandenburgs ein Meilenstein. ln so kurzer Bauzeit zwei leistungsfähige Streckenabschnitte zu bekommen, die mit dem Berliner Nordring zu den Verkehrsschlagadern Brandenburgs und mit der A 24 als Bestandteil des transeuropäischen Netzes zu den wichtigen Streckenzügen im Land Brandenburg zählen, das ist ein enormer Fortschritt für die Infrastruktur. Vielfach wurde und wird kritisiert, dass die A 24 grundhaft im vierstreifigen Querschnitt mit überbreitem Seitenstreifen erneuert und nicht sechsstreifig ausgebaut wird. Die Verkehrsbelegung auf dem Streckenabschnitt ist sehr unterschiedlich und zeichnet sich durch einen erhöhten Schwerlastanteil mit besonderen Verkehrsspitzen aus.