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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75326

Anwendbarkeit oberflächennaher Baugrundstabilisierung mit hydraulischen Bindemitteln in Schweden unter Berücksichtigung des Einflusses von Frost-Tau-Wechseln auf die Tragfähigkeit stabilisierter Tone

Autoren M. Rothhämel
M. Rosenberg
J. Laue
Sachgebiete 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien

Bauingenieur 95 (2020) Nr. 2, S. 37-47, 16 B, 1 T, 29 Q

Aufgrund ihrer Frostempfindlichkeit eignen sich feinkörnige Böden oftmals nicht als Unterbau für Straßen oder Bahntrassen. Die Eigenschaften dieser Böden können durch Stabilisierung mit hydraulischen Bindemitteln deutlich verbessert werden, was in Ländern mit warm­gemäßigtem Klima wie in Deutschland üblich ist. In dem Beitrag wird eine Laborstudie an einem schwedischen Ton präsentiert, der mit einem Recyclingbindemittel stabilisiert wurde. Die Durchführung und Interpretation der Studie berücksichtigt landestypische Randbedingungen in Schweden. Die Studie umfasst zwei verschiedene Bindemittelgehalte (4 und 7 %) sowie unbehandelten Ton, drei verschiedene Erhärtungszeiten (14, 28 und 90 Tage) vor zwölf Frost-Tau-Wechseln sowie eine anschließende Erhärtungszeit. Die Bedingungen während des Erhärtens entsprachen kalten Klimaverhältnissen, das heißt +4 °C. Als Maß für die Festigkeitsentwicklung wurde die einaxiale Druckfestigkeit verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Festigkeit des Bodens durch Stabilisierung deutlich zunimmt und dass eine Zunahme auch nach Frost-Tau-Wechseln sichtbar bleibt. Die Nacherhärtungszeit könnte eine weitere Erhärtung ermöglichen, was die etwas höheren Festigkeitswerte vermuten lassen.