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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75700

Verbesserung bestehender isolierter Unterführungen mit Umzäunungen zur Verringerung von Wildtierunfällen und zur Erhöhung der Vernetzung von Lebensräumen (Orig. engl.: Enhancing existing isolated underpasses with fencing to decrease wildlife crashes and increase habitat connectivity - Final report VTRC 20-R28)

Autoren B.M. Donaldson
K.E.M. Elliott
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
15.0 Allgemeines, Erhaltung
15.6 Durchlässe

Charlottesville, Va: Virginia Transportation Research Council, 2020, III, 26 S., 10 B, 3 T, zahlr. Q, Anhang (Report Nr.: VTRC 20-R28). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.vtrc.virginiadot.org

Wenn Wildtierquerungen gebaut werden, werden sie oft in neue Straßenbauprojekte als eine Reihe von zwei oder mehr Unter- und/oder Überführungsbauwerken eingebaut, die durch ausschließende Zäune verbunden sind. Angesichts begrenzter Budgets wurde auch die Verbesserung bestehender Unterführungen auf vorhandenen Straßen als kosteneffektive Möglichkeit zur Eindämmung der Folgen anerkannt. Zweck der Studie des Virginia Department of Transportation (VTRC) war es, die Wirksamkeit der Verstärkung bestehender isolierter Unterführungen durch Wildtierzäune zu bestimmen. Zu einer großen Brückenunterführung und einem großen Kastendüker im Abstand von 5 Meilen auf der 1-64 in Virginia wurde ein Wildtierzaun hinzugefügt. Die Wirksamkeit wurde durch die Durchführung einer zweijährigen Kameraüberwachungsstudie nach der Einzäunung und den Vergleich der Ergebnisse mit denen einer zweijährigen Studie vor der Einzäunung hinsichtlich der Häufigkeit von Zusammenstößen zwischen Hirschen und Fahrzeugen (deer-vehicle collisions, DVCs) ermittelt. Nach der Installation der Zäune wurden die DVCs im Durchschnitt um 92 % reduziert (96,5 beziehungsweise 88 % am Kastendurchlass und an der Brückenunterführung). Die Zahl der Wildkreuzungen stieg am Kastendurchlass um 410 % und an der Brückenunterführung um 71 %. Die Nutzung des Kastendurchlasses und der Brückenunterführung durch andere Säugetiere nahm um 81 beziehungsweise 165 % zu. Die DVCs stiegen an den Zaunenden nicht an, aber es gab eine hohe Hirschaktivität an den Enden. An den Untersuchungsstandorten überstiegen die Vorteile der Unfallreduzierung die Kosten für die Umzäunung in 1,8 Jahren und die Umzäunung führte zu einer durchschnittlichen Einsparung von mehr als 2,3 Mio. Dollar pro Standort. Die Ergebnisse der Studie sollten in Betracht gezogen werden, wenn DVC-Minderungs- und/oder Wildtierverbindungsmaßnahmen erforderlich sind. Richtlinien für Wildtierüberquerungen und -einzäunungen sollen entwickelt werden, um dem Verkehrsministerium von Virginia Ressourcen für die kosteneffektive Umsetzung dieser Maßnahme zur Eindämmung von Wildtierunfällen zur Verfügung zu stellen.