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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75782

Sicherheitsaudit von Straßen in Bayern: ein ständiger Optimierungsprozess

Autoren F. Schwarzer
V. Spahn
P. Zender
Sachgebiete 1.1 Organisation
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Straßenverkehrstechnik 64 (2020) Nr. 7, S. 440-446, 8 B, 13 Q

Das Sicherheitsaudit von Straßen in der Planung ist ein eigenständiges, formalisiertes und standardisiertes Verfahren zur Beurteilung der Sicherheitsbelange eines Straßenentwurfs in allen Arbeitsschritten von der ersten Planungsüberlegung bis zur fertigen Straße. Bereits im Jahr 2003 wurde dieses Planungsaudit innerhalb der bayerischen Staatsbauverwaltung verbindlich eingeführt. Die Auditierung erfolgt hier im Regelfall intern, das heißt durch mindestens einen der 128 speziell dafür ausgebildeten Mitarbeiter der Staatsbauverwaltung. Um die komplexen Zusammenhänge zwischen Planungs- und Verkehrssicherheitsdefiziten besser erkennen und verstehen zu können, wurden von Beginn an sämtliche relevanten Informationen zu den durchgeführten Auditverfahren in Bayern bei der "Zentralstelle für Verkehrssicherheit im Straßenbau" (ZVS) gesammelt und ausgewertet. Diese und zahlreiche andere Daten - hier sind vor allem die Unfalldaten der bayerischen Polizei und das sehr umfassende Best-Practice-Expertenwissen zur örtlichen Unfalluntersuchung zu nennen - bilden die Grundlage für organisatorische Verbesserungen einschließlich Controlling, für die Optimierung von IT-Anwendungen sowie für eine Qualitätssteigerung bei Aus- und Fortbildung.