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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75766

Die Politik der Fahrradinfrastruktur: Platz und (Un)Gleichheit (Orig. engl.: The politics of cycling infrastructure: Spaces and (in)equality)

Autoren P. Cox (Hrsg.)
T. Koglin (Hrsg.)
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.5 Radverkehr, Radwege

Bristol: Policy Press, 2020, XII, 246 S., zahlr. B, T, Q. - ISBN 978-1-4473-4515-2

Das Buch, herausgegeben von den Hochschullehrern Cox und Koglin aus Chester beziehungsweise Lund, bietet eine kritische Untersuchung der bestehenden Radverkehrsstrukturen sowie der aktuellen Politik und Praxis zur Förderung des Radverkehrs in Europa. Ein internationales Spektrum von elf Beiträgen von Experten liefert eine interdisziplinäre und wissenschaftliche Analyse der komplexen Kulturpolitik der Infrastrukturversorgung und hinterfragt die allgegenwärtige Voreingenommenheit gegenüber Radfahrern in Stadtplanung und Verkehrssystemen auf der ganzen Welt. Es zeigt sich, dass Infrastrukturplanung ein intensiv politischer Akt ist und ihre Bedeutung je nach größeren politischen Prozessen und Kontexten variiert. Das Buch befasst sich auch mit Fragen zu Sicherheit und Risiko, Kriegen um den Stadtraum und mit nachhaltiger Zukunft und verbindet dies mit weiter gefassten Fragen zu Bürgerschaft und Gerechtigkeit in den heutigen Städten. Behandelt werden in den Beiträgen die Theorie der Infrastruktur, ein Beispiel aus Südafrika, räumliche Dimensionen der Marginalisierung des Radverkehrs, mentale Barrieren bei der Planung, Sicherheit, Risiko und Straßenverkehrsgefahr, Politikvergleich zwischen Newcastle und Bremen, Amsterdam als Fahrradstadt, Radfahrorganisationen und die Öresund-Querung sowie die Beispielstädte Kopenhagen, Sofia und São Paulo. Cox und Koglin schließen mit einer Schlussfolgerung.