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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75930

Untersuchung der Adhäsions- und Selbstheilungseigenschaften von hochviskosemodifizierten Bitumen (Orig. engl.: Laboratory investigation of the adhesion and self-healing properties of high-viscosity modifies asphalt binders)

Autoren M. Hu
D. Sun
T. Lu
F. Yu
J. Ma
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 1, 2020, S. 307-318, 7 B, 2 T, 20 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Die Bestimmung der Adhäsions- und Adhäsionsheilungseigenschaften von hochviskosemodifizierten Bitumen (HVMA) in Anwesenheit von Wasser ist wichtig, um den dadurch induzierten Schädigungsprozess zu verstehen. Dazu wurden in der Studie zunächst ein modifizierter Bindemittel-Haftfestigkeitstest durchgeführt, um die Adhäsions- und die Selbstheilungseigenschaften von HVMA zu untersuchen. Weiterhin wurde die Oberflächenenergie durch die Bestimmung des Kontaktwinkels ermittelt. Der Einfluss der chemischen Zusammensetzung und der Polymermorphologie auf die Adhäsionseigenschaft von HVMA wurde mittels Permeationschromatographie-Test und Fluoreszenzmikroskopie angesprochen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Vorhandensein von Wasser die Adhäsionseigenschaften von HVMA negativ beeinflussen. Die Zugabe von Polymeren führt zu einer zunehmenden Haftfestigkeit und einem abnehmenden Selbstheilungspotenzial des HVMA. Die Selbstheilungsfähigkeit des HVMA verbessert sich mit steigender Temperatur, zeigt aber auch eine Abnahme, wenn die Heilungszeit beim Eintauchen in Wasser mit hoher Temperatur zu lang ist. Die Wirkung der Polymere auf die Adhäsionseigenschaften des HVMA hat zwei Aspekte. Erstens führt das Quellen der Polymere zu einem zunehmenden Gehalt an polaren schweren Komponenten im HVMA, wodurch die Polaritätsadsorption zwischen Bitumen und Gesteinskorn verbessert wird. Darüber hinaus kann sich eine polymerzentrierte Diffusionsschicht an den Grenzflächen während der Adsorption von leichten Komponenten ausbilden, welche die Überlappungsfläche des Bitumens zwischen benachbarten Gesteinskörnern vergrößert. Dies kann auch zu einer Verbesserung der Adhäsionseigenschaft in der Grenzfläche Bitumen und Gestein führen.