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Detailergebnis zu DOK-Nr. 75931

Bestimmung der volumetrischen Eigenschaften von FAM-Gemischen mittels Röntgen-Mikro-Computertomographie und deren Auswirkungen auf das rheologische Verhalten des Materials (Orig. engl.: Determination of volumetric characteristics of FAM mixtures using x-ray micro-computed tomography and their effects on the rheological behavior of the material)

Autoren P. Hennig Osmari
R. Ferreira da Costa
F. Thiago Sacramento Aragão
D. Braz
R.C. Rodrigues Barroso
L. Parreiras Nogueira
A. Ka Yan Ng
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 5, 2020, S. 97-107, 5 B, 8 T, 25 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Die Abkürzung FAM (fine aggregate matrix) steht für Feinkorn-Matrix, welche eine Schlüsselrolle hinsichtlich verschiedener mechanischer Prozesse spielt. Der Einfluss der FAM auf die Rissbildung, das plastische Verformungsverhalten und auf feuchtigkeitsbedingte Schäden wurde in der Vergangenheit bereits untersucht. Die Probekörperherstellung spielt eine besondere Rolle, um geeignete FAM-Design-Methoden zu entwickeln. Die Studie nutzt kleine FAM-Proben, die aus Gyrator-Probekörpern entnommen wurden. Anhand von statistischen Analysen soll ermittelt werden, wo innerhalb der Gyrator-Probekörper repräsentative Bereiche hinsichtlich der Feinkorn-Mastix bestehen und die Entnahme von Probekörpern für Versuche empfohlen ist. Für das Versuchsprogramm wurden für Brasilien typische Materialien (Bitumen PG70S-28 und Gneis) ausgewählt. Es wurde ein Bindemittelgehalt von 4,9 % im Asphaltgemisch festgelegt. Es wurden Gyrator-Probekörper mit Hohlraumgehalten zwischen 3,42 und 11,5 % hergestellt und daraus jeweils 9 Bohrkerne mit einem Durchmesser von 12 mm und einer Höhe von 50 mm entnommen. Diese Proben wurden mit einem Micro-CT gescannt. So war es möglich, ein 3D-Bild der Probe zu erhalten. Parallel wurden die Proben im DSR geprüft und so die Masterkurve des Dynamischen Schermoduls bestimmt. Die Unterschiede im Hohlraumgehalt der einzelnen Proben, abhängig von der Position im Gyrator-Probekörper, waren kleiner 10 %. Eine zusätzliche statistische Analyse, die mit FAMs (unterschiedlicher Bindemittelmodifikation) durchgeführt wurde, zeigte, dass ihre Steifigkeit nicht signifikant durch den Luftporengehalt (zwischen 1,8 und 4,6 %) beeinflusst wurde.