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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76057

Möglichkeiten der Prognose von Setzungen beim Schildvortrieb - Stand der Technik und praktische Anwendung

Autoren J. Fillibeck
J. Jessen
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

12. Kolloquium Bauen in Boden und Fels: Fachtagung über aktuelle Herausforderungen der Geotechnik. Tübingen: expert Verlag, 2020, S. 131-138, 13 B, 2 T, 17 Q

Bei der Planung von Tunnelbaumaßnahmen unter bestehender Bebauung stellt sich die Frage, welche Verformungen oberhalb des Tunnels auftreten und ob diese Verformungen bauwerksschädlich sind. Insbesondere bei innerstädtischen Schildvortrieben gestaltet sich die Setzungsprognose als eine anspruchsvolle Aufgabe, da neben geologischen Randbedingungen zusätzlich auch maschinell bedingte Einflussparameter (Stützdruck, Konizität, Schildschwanzverpressdruck) berücksichtigt werden müssen. Die Prognose von Setzungen beziehungsweise Sackungen oberhalb eines Schildvortriebs kann durch die Ausweitung von Erfahrungen und Messungen aus vorangegangenen Tunnelbauprojekten - der empirischen Prognose - oder aber durch numerische Setzungsberechnungen erfolgen. In der Veröffentlichung werden empirische und numerische Berechnungsverfahren zur Abschätzung der Setzungen bei Schildvortrieben dargestellt sowie deren Möglichkeiten und Grenzen erläutert. Anhand eines Praxisbeispiels - Tunnel Starnberg - wird die Anwendung der möglichen Verfahren zur Setzungsprognose veranschaulicht.