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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76608

Gute Praxisbeispiele kompakter und zugleich lärmarmer städtischer Quartiere: Abschlussbericht (UBA FB 000366)

Autoren T. Preuß
A. Bunzel
S. Hanke
D. Michalski
J. Pichl
E. Steinrücke
A. Janßen
E. Riemer
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung

Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt, 2020, 175 S., 51 B, 9 T, zahlr. Q (Umweltbundesamt, Texte H. 2020, 195). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.umweltbundesamt.de/publikationen

Die Umsetzung des Leitbilds der kompakten sowie nutzungsgemischten Stadt stellt besondere Anforderungen an ein ruhiges Wohnen bei gleichzeitig guter Aufenthaltsqualität im Freiraum neuer Quartiere im Rahmen der Innenentwicklung. Häufig sind die Standorte neuer Quartiere durch unterschiedliche Lärmquellen (Gewerbe-, Verkehrs-, Freizeit- und Sportlärm) vorbelastet. In der Publikation werden anhand von acht Fallstudien in deutschen Kommunen Lösungswege aufgezeigt, wie in der Praxis verdichtete, funktionsgemischte und dabei zugleich lärmarme Stadtquartiere geplant und realisiert werden können. Sie demonstrieren, wie im Bebauungsplanverfahren mögliche Konflikte zwischen bestehenden Lärmquellen wie zum Beispiel bestehenden Gewerbebetrieben beziehungsweise Straßen- und Schienenverkehr und heranrückender Wohnbebauung bewältigt werden. Dabei werden zum einen städtebauliche bzw. bauliche Maßnahmen wie lärmabschirmende Riegelbebauungen, die Zuordnung lärmsensibler und lärmintensiver Nutzungen, Grundrissregelungen sowie baulich-architektonische Maßnahmen eingesetzt. Zum anderen werden in der Praxis Maßnahmen zum Schallschutz an der Quelle und zur Vermeidung von Lärm vorgesehen. In der Publikation sind unter anderem strategische Bausteine für die Realisierung kompakter und lärmarmer Quartiere beschrieben sowie die Instrumente und Maßnahmen für deren Umsetzung ausgeführt. Schließlich werden zahlreiche lärmartenübergreifende und lärmartenspezifische Handlungsempfehlungen für Kommunen sowie Bund und Länder gegeben.