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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76355

Building Information Modeling (BIM) in der Geotechnik - Aktuelle Entwicklungen und Erfahrungen

Autoren S. Henke
H. Lerch
Sachgebiete 0.11 Datenverarbeitung
7.0 Allgemeines, Klassifikation

Bauingenieur 95 (2020) Nr. 12, S. 490-500, 8 B, 12 Q

Der Beitrag diskutiert Erfahrungen und Gedanken zur Einbeziehung der Geotechnik in den Prozess der Planung unter Verwendung des Building Information Modeling (BIM). Da die Geotechnik beziehungsweise die Baugrundbeschreibung in der Praxis des Bauingenieurs eine wesentliche Planungsgrundlage darstellen, ist es unumgänglich, im Rahmen einer BIM-konformen Planung auch das oder die Baugrundmodelle in das BIM-Gesamtmodell einzubinden. Da die Entwicklung des BIM bislang vordringlich im Hochbau lag, wird der Beitrag dazu genutzt, die aktuell mögliche Umsetzung von BIM in der Geotechnik zu diskutieren. Es werden verschiedene Entwicklungen des BIM-Baugrundmodells im Lebenszyklus eines Bauwerks von der Planung bis zur Nachnutzung vorgestellt und verschiedene Potenziale aber auch Schwierigkeiten, die es zu lösen gilt, angesprochen. Letztlich wird anhand eines Praxisprojekts mit hoher Komplexität bezüglich des Baugrunds dargestellt, welche Bausteine optimalerweise in ein BIM-Baugrundmodell eingepflegt werden könnten. Somit liegt das wesentliche Ziel der Publikation darin, zu zeigen, dass die Einbindung des Fachmodells "Baugrund" in das BIM-Gesamtmodell notwendig und (trotz in der Baupraxis teilweise vorhandener Einwände) auch möglich ist. Es werden sowohl die Notwendigkeit der Einbeziehung des Baugrundmodells in das BIM-Gesamtmodell als auch die Potenziale, die hieraus resultieren, verdeutlicht. Ein weiteres Ziel ist es, dass die Besonderheiten einer 3D-Baugrundmodellierung verdeutlicht werden, da der Baugrund mit seinen üblichen Unsicherheiten und Variationen im Vergleich zu den anderen Fachdisziplinen mit üblicherweise klaren Vorgaben hinsichtlich zum Beispiel Geometrie und Material im BIM-Gesamtmodell eine besondere Stellung innehat.