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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76596

Grüne Logistik: eine Untersuchung ausgewählter alternativer Antriebstechnologien im Güterverkehr

Autoren P. Siegfried
D. Strak
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr
6.10 Energieverbrauch

Zeitschrift für Verkehrswissenschaft 91 (2021) Nr. 1, S. 28-57, 2 B, 9 T, zahlr. Q

Der Bestand in den verschiedenen Gewichtsklassen ist unterschiedlich. Zusammenfassend lässt sich festhalten, je höher das Gesamtgewicht eines Lkw, desto weniger verbreitet sind alternative Antriebe. Die verschiedenen alternativen Antriebe wurden im Rahmen des Beitrags anhand eines Stärken-Schwächen- beziehungsweise Chancen-Risiken-Profils betrachtet. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen "Königsweg" bezogen auf alternative Antriebe, vielmehr müssen dem Bedarf entsprechende Antriebsvarianten für Unternehmen gefunden werden. Die Frage der Wahl der Antriebsart ist abhängig vom Einsatzgebiet, der Reichweite sowie der vorhandenen Tankstelleninfrastruktur und letztlich von der Marktreife der Technik. Aus heutiger Sicht kann Unternehmen nur geraten werden, alternative Antriebe unter realen Bedingungen zu testen, um sich das benötigte Know-how im Umgang mit alternativen Antrieben aneignen zu können. Gegenwärtig liegt der Anteil an alternativen Antrieben bei etwa 4 %. In Zukunft ist davon auszugehen, dass sich dieser deutlich erhöhen und sich der Mobilitätssektor der schweren und leichten Nutzfahrzeuge innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahren verändern wird. Dabei wird der Dieselantrieb mittelfristig sicherlich eine wichtige Rolle spielen, es bleibt daher abzuwarten, welche Antriebsart sich für welches Unternehmen in welchem Einsatzgebiet gegenüber dem Benchmark durchsetzen wird. Erdgas stellt bereits heute eine Art Brückentechnologie dar, während sich der Elektroantrieb auf dem besten Weg zur Serienreife befindet. Demgegenüber ist Wasserstoff als Antriebsvariante zumindest in der Praxis noch wenig erforscht.