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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76809

Untersuchungen zur Korrelation von AKR induzierten Dehnungen und der Löslichkeit von Gesteinskörnungen unter Berücksichtigung von NaCl (Teil 2)

Autoren M. Kositz
K.-J. Hünger
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk

Beton 71 (2021) Nr. 4, S. 120-124, 8 B, 21 Q

Die Alkali-Kieselsäure-Reaktion (AKR) stellt nach wie vor ein Problem für die Dauerhaftigkeit von Betonbauteilen dar. Zur Prüfung von Gesteinskörnungen bei der Verwendung im Beton werden üblicherweise Mörtel- beziehungsweise Betonprobekörper unter AKR beschleunigenden Bedingungen gelagert, die Dehnung gemessen und mit Grenzwerten verglichen. Als Alternative zu diesen teilweise sehr aufwändigen Verfahren ist ein chemisches Prüfverfahren direkt an der Gesteinskörnung entwickelt worden, der sogenannte modifizierte BTU-Test. Der erste Teil des Beitrags hat die Entwicklung des Tests im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte und die durchgeführten Untersuchungen erläutert. Im zweiten Teil wird das Potenzial im Vergleich mit den derzeit standardisierten Prüfverfahren dargestellt. In zukünftigen Forschungsarbeiten sollte noch die Anzahl der Gesteinskörnungen und Gesteinsarten deutlich erweitert werden. Wenn die erforderlichen Modellparameter nach der Erweiterung der Gesteinskörnungsmatrix bekannt sind, ist der modifizierte BTU-Test mit NaCl in der Lage, das Ergebnis des standardisierten 60 °C-Betonversuchs mit Alkalizufuhr kostengünstiger, schneller und gleichwertig abzubilden. Damit wäre der modifizierte BTU-Test ein alternatives Prüfverfahren für die Bewertung der Alkaliempfindlichkeit einerseits für Gesteinskörnungen nach Alkali-Richtlinie, andererseits der Eignung von Gesteinskörnungen, die in Fahrbahndecken aus Beton der Feuchtigkeitsklasse WS verwendet werden.