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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76845

Die Rolle von Elektroautos in der Mobilität von morgen: ambitionierte Flottenemissionsnormen und flankierende Politikinstrumente helfen, deutsche Klimaschutzziele zu erreichen

Autoren F. Rudolph
P. Jochem
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
6.10 Energieverbrauch

Wuppertal: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie, 2021, 22 S., B, T, Q (Zukunftsimpulse Nr. 15). - Online-Ressource: verfügbar unter: http://wupperinst.org

Die Zielvorgaben der europäischen Flottenemissionsnorm (Verordnung (EU) 2019/631 und Vorgänger) trugen in den letzten Jahren zu wenig zu einer Treibhausgas-(THG-)Emissionsminderung im Verkehrssektor bei. Da die Verordnung derzeit in Revision ist, werden die Auswirkungen einer möglichen Änderung der Zielvorgaben für 2030 analysiert und dabei insbesondere auf unterschiedliche Marktanteile von E-Pkw fokussiert. Die Zielvorgaben richten sich an die Hersteller und deren neu zugelassenen Pkw in der Europäischen Union. Sie haben damit (einen zeitlich verzögerten) Einfluss auf die tatsächlichen, direkten Emissionen der Bestandsflotte und auf die maßgeblichen klimarelevanten Emissionen des Verkehrssektors in Deutschland. Es standen drei Forschungsfragen im Fokus: Wie wirkt sich die Marktdurchdringung von elektrischen Pkw auf die Zielvorgaben der Flottenemissionsnorm und die Klimabilanz des Verkehrssektors in 2030 aus? Welche zusätzlichen Anstrengungen im Pkw-Bereich sind nötig, um die Sektorziele zu erreichen? Wie wirkt sich die Marktdurchdringung von Plug-in-Hybriden auf die Klimabilanz aus? Die Untersuchung kommt unter anderem zu folgendem Ergebnis: Die Neuzulassungen von Pkw, die mit einem Elektromotor angetrieben werden, das heißt E-Pkw, welche sowohl reine batterie-elektrische Pkw (BEV) und Plug-in-Hybride (PHEV) umfassen, haben im abgelaufenen Jahr 2020 stark zugenommen. Im Januar hatten sie zusammen einen Anteil von 6,5 %, im Dezember 2020 waren es dann bereits 26,6 % aller Neuzulassungen. Aufgrund der vielen neuen E-Pkw emittierte die deutsche Neuwagenflotte im Dezember 2020 im Mittel nur noch 117,1 g CO2 pro km (auf Basis des Testzyklus WLTP). Dies entspricht einem Verbrauch von etwa fünf Litern Benzin auf 100 km.