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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76748

Nutzen und Kosten des Ride-Sharings in gemeinsam genutzten automatisierten Fahrzeugen in Austin, Texas: Möglichkeiten für eine Maut (Orig. engl.: Benefits and costs of ride-sharing in shared automated vehicles across Austin, Texas: Opportunities for congestion pricing)

Autoren K.M. Gurumurthy
K.M. Kockelman
M.D. Simoni
Sachgebiete 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 6, 2019, S. 548-556, 5 B, 2 T, 32 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Eine Revolution des selbstfahrenden, vollautomatisierten oder "autonomen" Fahrzeugs (AV) steht unmittelbar bevor, so die Autoren, und dieses hat das Potenzial, Fahrerkosten und -fehler zu eliminieren und gleichzeitig eine Ära der geteilten Mobilität einzuläuten. Dynamische Mitfahrgelegenheiten (Dynamic Ride Sharing, DRS), die sich auf das Teilen von Fahrten mit Fremden auf der Strecke beziehen, sind auf dem Vormarsch, wobei führende Verkehrsnetzwerkunternehmen (Mobilitätsagenturen) solche Dienste anbieten. In der Arbeit wurde ein agentenbasiertes Simulationswerkzeug namens MATSim verwendet, um das Fahrverhalten in Austin, Texas, in Anwesenheit von persönlichen AVs und gemeinsam genutzten AVs (SAVs) zu simulieren, wobei DRS und eine fortschrittliche Straßenmautpolitik zum Einsatz kommen. Die Auswirkungen von Flottengröße, Preisgestaltung und Fahrpreisniveau wurden eingehend analysiert, um einen Einblick zu geben, wie SAVs am besten in einer Stadt oder Region eingeführt werden können. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kosteneffizienz der Fahrten mit Fremden die Unannehmlichkeiten und Probleme mit der Privatsphäre bei moderaten bis niedrigen Fahrpreisen überwiegt, wobei hohe Fahrpreise nachteiliger sind als im Basisfall. Eine mäßig große Flotte in Austin, Texas (ein SAV für je 25 Personen) bedient fast 30 % aller Fahrten, die während des Tages gemacht werden. Die durchschnittliche Fahrzeugauslastung dieser Flotte lag bei etwa 1,48 Personen (nach Einbeziehung der 12,7 % der gefahrenen SAV-Fahrzeugkilometer (vehicle-miles traveled, VMT) leer/ohne Passagiere), mit einem Anstieg des VMT um 4,5 %. Dieselbe Flotte schneidet besser ab, wenn die Straßenbenutzungsgebühren in den Spitzenzeiten (4 Stunden pro Tag) durchgesetzt werden, wodurch die VMT um 2 % sinken, die SAV-Nachfrage steigt und damit auch die Einnahmen des Flottenmanagers. Agenturen der SAVs sind in der Lage, selbst nach Zahlung von Mautgebühren etwa 100 $ pro SAV und Tag zu verdienen, allerdings nur bei niedrigen Tarifen.