Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 77004

Das CPX-Messverfahren und seine verschiedenen Einsatzbereiche

Autoren L. Pignat
E. Bühlmann
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV)
14.5 Akustische Eigenschaften (Lärmminderung)

Straße und Verkehr 107 (2021) Nr. 6, S. 26-32, 2 B, 1 T

In der Norm ISO 11819 wurde ein neues nationales Vorwort und ein neuer nationaler Anhang zur Durchführung und Auswertung von Messungen mit der Nahfeldmethode CPX veröffentlicht. CPX-Messungen werden verwendet, um die akustische Qualität von Straßenbelägen, insbesondere diejenige von lärmarmen Belägen, zu beurteilen. Der nationale Anhang spezifiziert eine ISO/EN-Norm bezüglich des CPX-Messverfahrens. Er definiert drei Arten des Messens (Monitoring, Zustandserfassung und Abnahmemessungen) und legt zusätzliche Anforderungen für Abnahmemessungen fest, die eine höhere Genauigkeit erfordern. Gemäß der Lärmschutz-Verordnung (LSV) hätten die Sanierungen zur Begrenzung von Straßenlärm für "übrige Straßen" (Kantons- und Gemeindestraßen) im März 2018 und für Autobahnen bereits 2015 abgeschlossen sein sollen. Rechtlich sind Lärmschutzmaßnahmen "an der Quelle" zu bevorzugen (Temporeduktion, lärmarme Straßenbeläge usw.). Auch beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) haben diese Maßnahmen seit mehreren Jahren Priorität. Häufig ist von "lärmmindernden" oder "lärmarmen" Straßenbelägen die Rede. Diese Beläge bieten eine echte Chance, die Lärmbelastung einzudämmen.