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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77029

Intelligentes Monitoring von Brückenbauwerken mit innovativen Sensoren

Autoren T. Büttner
C. Helm
Sachgebiete 15.0 Allgemeines, Erhaltung

1. Fachkongress Digitale Transformation im Lebenszyklus der Verkehrsinfrastruktur: Fachtagung über Planung, Bau, Betrieb von Brücken, Tunneln, Straßen digital - Tagungshandbuch 2021. Tübingen: expert Verlag, 2021 (Hrsg.: Technische Akademie Esslingen e. V.) S. 147-154, 14 B, 12 Q

Die Nutzung von Straßenbrücken wird sowohl durch Undichtigkeiten in der Abdichtung und daraus folgende chloridinduzierte Korrosionsschäden als auch durch Tragfähigkeitsdefizite bei Bestandsbauwerken maßgeblich begrenzt. Oft sind aufwendige Instandsetzungsarbeiten erforderlich, die zu starken Verkehrsbehinderungen führen. Mittels innovativer Sensoren sowie Datenverarbeitungskonzepten kann der Zustand von Brückenbauwerken vollflächig und in Echtzeit überwacht werden, sodass seitens der Betreiber der Bauwerke der Zustand des Bauwerks zu jedem Zeitpunkt bekannt ist und Instandsetzungs-Maßnahmen in Abhängigkeit des Zustands sowie der Verkehrssituation geplant und ausgeführt werden können. So können auch Kosten der Instandsetzung reduziert werden, da Instandsetzungs-Maßnahmen bedarfsorientiert ausgeführt werden können. Im Bereich der diskreten Sensoren zur Erfassung dauerhaftigkeitsrelevanter Parameter konzentrieren sich aktuelle Entwicklungen vor allem auf die Netzwerktechnologie zum kabellosen Datentransfer in cloudbasierte Speicher sowie die speziellen Erfordernisse beim Einbau in Bestandsbauwerke. Dazu wurde kürzlich am Institut für Baustoffforschung der RWTH Aachen University das Projekt "Asset Management 2.0" (gefördert durch EFRE, NRW, Provincie Limburg, Provincie Gelderland) abgeschlossen. Einen weiteren Sensor stellt SMART-DECK dar, welches aus einer dünnen, 35 mm starken, multifunktionalen Zwischenschicht aus Textilbeton besteht und den Zustand der Abdichtung während des Betriebs des Bauwerks vollflächig überwachen kann. Bei eventuell auftretenden Undichtigkeiten wird ein präventiver Schutz der Bewehrung ohne Beeinträchtigung des laufenden Verkehrs mittels eines präventiven kathodischen Korrosionsschutzes vorgenommen.