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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76983

Eklatante Benachteiligung des Fußverkehrs beim Modal Split

Autoren R. Stimpel
Sachgebiete 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

mobilogisch! 42 (2021) Nr. 3, S. 8-13, 2 T

Auf innerstädtischen Straßen und Plätzen trifft man fast zu jeder Tageszeit und beinahe bei jedem Wetter Fußgänger. Aber die hohe Fußgängerfrequenz in Innenstädten spiegelt sich nicht im Modal-Split-Anteil des Fußverkehrs (2017: 22 Prozent) adäquat wider. Im Jahre 2017 wurden 22 Prozent aller Wege zu Fuß, 11 Prozent mit dem Fahrrad, 43 Prozent als Pkw-Fahrer, 14 Prozent als Pkw-Mitfahrer und 10 Prozent mit dem ÖPNV zurückgelegt. Die mittlere Unterwegszeit pro Person und Tag betrug 1 h 20' beziehungsweise 1 h 34' für mobile Personen, die Anzahl der Wege pro Person und Tag 3,1 beziehungsweise 3,7 für mobile Personen. Die Erhebung MiD 2017 definiert "Weg" so: "Weg: Von einem Weg wird gesprochen, wenn sich eine Person außer Haus zu Fuß oder mit anderen Verkehrsmitteln von einem Ort zu einem anderen Ort bewegt. Hin- und Rückweg werden als zwei Wege gezählt. Erfolgt auf dem Weg zu einem Ziel der Umstieg zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln, bleibt es weiterhin ein Weg. Pro Weg werden alle genutzten Verkehrsmittel erhoben, nicht jedoch der Zeitanteil (mit Ausnahme einer kleinen Stichprobe des Etappenmoduls) und der Entfernungsanteil, der pro Weg auf die verschiedenen Verkehrsmittel entfällt."