Detailergebnis zu DOK-Nr. 77258
Beurteilung von Punchouts und Klassifizierung von durchgehend bewehrten Betonfahrbahnen zur Verbesserung der Fahrbahnbemessung (Orig. engl.: Punchout evaluations and classification of continuously reinforced concrete pavement to improve pavement design)
| Autoren |
S.-I. Jeon P. Choi M. Won |
|---|---|
| Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer |
Road Materials and Pavement Design 22 (2021) Nr. 7, S. 1481-1499, 14 B, 2 T, zahlr. Q
In der Forschung zu durchgehend bewehrten Betonfahrbahnen (DBB) wird angenommen, dass der Querrissabstand eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des Verhaltens und der Dauerhaftigkeit von DBB spielt. Für die Bemessung der Längsbewehrung wird die im Jahr 1993 erschienene Bemessungsrichtlinie der American Association of State Highway and Transportation Officials (AASHTO) verwendet, diese empfiehlt einen Mindestrissabstand von 3,5 Fuß. Der Mindestabstand von 3,5 Fuß wird empfohlen, um das Auftreten von Punchouts zu minimieren. Es wurde angenommen, dass engere Rissabstände anfälliger für Punchouts sind. Daher beruhen alle verfügbaren Algorithmen für die Bemessung von DBB auf diesem Konzept. Da jedoch mittlerweile vorbehandelte und nicht erodierbare Tragschichten bei der DBB Bauweise vorgesehen werden, weist diese Theorie einige Diskrepanzen von der tatsächlichen Leistung von DBB auf, insbesondere in Texas. In der Studie wurde eine umfassende Feldauswertung der im TxDOT (Texas Department of Transportation) Pavement Management Information System (PMIS) erfassten Punchouts durchgeführt. Von den 1 472 Punchouts wurden 232 davon in den wichtigsten TxDOT-Metropolbezirken untersucht und bewertet, um festzustellen, ob Punchouts mit eng bei einander liegenden Querrissen und der daraus resultierenden Lastabtragungseffizienz (LTE) in Zusammenhang stehen. Die Ergebnisse der Felduntersuchung und der Tests zeigen, dass die meisten Beschädigungen in DBB durch Qualitätsprobleme der Materialien oder der Konstruktion in der Nähe der quer verlaufenden Bau- und Reparaturfugen verursacht wurden.