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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78040

Überwachung und Analyse von Ermüdungsschäden an gealtertem Asphaltbeton mittels Schallemissionsverfahren (Orig. engl.: Fatigue damage monitoring and analysis of aged asphalt concrete using acoustic emission technique)

Autoren S. Benaboud
M. Takarli
B. Pouteau
F. Allou
F. Dubois
P. Hornych
M.L. Nguyen
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Bemessung, Lebensdauer
9.1 Bitumen, Asphalt

Road Materials and Pavement Design 22 (2021) Supplement 1: EATA 2021, S. 592-603, 9 B, zahlr. Q

Die sich bei einer Schädigung (Rissbildung) im Zweipunkt-Biegeversuch an trapezförmigen Probekörpern ergebenden Schallemissionen in einem Probekörper werden zur Analyse des Schädigungs- und Ermüdungsprozesses von Proben aus Asphaltbeton genutzt. Die untersuchten Proben wurden aus einer etwa 20 Jahre alten Befestigung entnommen und bei 10 °C und einer Frequenz von 25 Hz geprüft, wobei piezoelektrische Sensoren im oberen und unteren Bereich des Probekörpers befestigt wurden, um die Rissausbreitung zu analysieren. Die Lokalisierung der akustischen Signale bestätigt die bereits bekannte beginnende Rissbildung im unteren Drittel der Probe, ihre Genauigkeit ist aber zur weiteren Analyse der Schadens- und Rissentwicklung zu optimieren. Anhand der akustischen Aktivität lassen sich drei Phasen unterscheiden: 1) Aktivierung bereits vorhandener Schäden in der Probe, 2) Schadensentstehung und stabiles Risswachstum, 3) Zusammenwachsen der Risse und Versagen. Die Gegenüberstellung von den kumulierten, erfassten akustischen Signalen und dem Komplexen Modul lässt annehmen, dass bereits bei etwa dem Ermüdungskriterium N (Index f30%) eine deutliche Rissausbreitung eintritt und das Kriterium N(Index f50%) zu einer Überschätzung der Ermüdungslebensdauer neigt.