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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77214

Kosten oder Reisezeit? - Bikriterielle Optimierung der integrierten Fahr- und Umlaufplanung

Autoren P. Schiebe
A. Schöbel
S. Ruzika
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
0.3 Tagungen, Ausstellungen

HEUREKA '21: Optimierung in Verkehr und Transport, 13. und 14. April 2021 (Online-Konferenz). Köln: FGSV Verlag, 2021, 15 S., 6 B, 46 Q (FGSV 002/127). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.verlag.fgsv-datenbanken.de/tagungsbaende?kat=HEUREKA

Fahrplanung und Umlaufplanung sind nach der Linienplanung zwei wichtige Planungsschritte bei der Angebotsplanung im öffentlichen Verkehr. Beide sind in der algorithmischen Literatur gut untersucht. Das Ziel der Fahrplanung besteht darin, den Passagieren gute Anschlüsse und Umstiegsverbindungen zu ermöglichen. Bei der Umlaufplanung sollen die Anzahl der benötigten Fahrzeuge, die Dauer der Umläufe sowie die Leerkilometer minimiert werden. Das Vorgehen in der algorithmischen Literatur ist meist sequentiell. Zuerst wird ein passagierfreundlicher Fahrplan gesucht, auf dem dann der Umlaufplan basiert. Dagegen ist das Vorgehen in der Praxis oft umgekehrt. Um Kosten zu sparen, wird basierend auf groben Vorgaben zunächst der Umlaufplan erstellt, der dann die Zeiten für den Fahrplan bestimmt. Neben dem klassischen sequentiellen Ansatz werden in jüngerer Zeit auch integrierte Herangehensweisen untersucht, sowie heuristische Verfahren, die die entstehenden Kosten bereits im Fahrplanungsschritt abschätzen. In der Arbeit werden beide Kriterien behandelt, also die Kosten für das Verkehrsunternehmen und die Reisezeit für die Passagiere. Es wurde ein integriertes bikriterielles Optimierungsmodell entwickelt, mit dem man gleichzeitig Fahr- und Umlaufpläne bestimmen kann. Im Vergleich zu dem klassischen sequentiellen algorithmischen Vorgehen (zuerst passagier-orientierter Fahrplan, dann kostenorientierter Umlaufplan) können signifikant Kosten gespart werden. Das Vorgehen wird an einem kleinen Beispiel, dem Demonstrator Grid, und an der Planung des deutschen Schienen-Fernverkehrs illustriert.