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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77105

Ein dynamisches Probit-Modell zur Ermittlung der Verfügbarkeit eines Autos in einem Lebensverlauf (Orig. engl.: A dynamic approach to car availability throughout the life course)

Autoren R. Crastes dit Sourd
T. Dubernet
M. Beck
S. Hess
K.W. Axhausen
C. Holz-Rau
J. Scheiner
Sachgebiete 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Zürich: Institut für Verkehrsplanung und Transporttechnik (IVT), ETH Zürich, 2020, 28 S., 4 B, 5 T, zahlr. Q (Working Paper / Institut für Verkehrsplanung und Transporttechnik (IVT), ETH Zürich). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.ivt-baug.ethz.ch

Das relativ neue Forschungsfeld der Mobilitätsbiographien bezeichnet die Analyse des langfristigen Mobilitätsverhaltens und der Verfügbarkeit von Mobilitätsverkehrsmitteln in einer Lebensspanne. Eine retrospektive Studie der TU Dortmund, der ETH Zürich und der Goethe-Universität Frankfurt am Main erhob Daten zu individuellen Mobilitätsbiografien von drei verschiedenen Generationen in einem Haushalt. Die meisten langfristigen Entscheidungen, die Individuen in der Vergangenheit getroffen haben, wie zum Beispiel der Kauf eines Hauses oder der Wechsel des Arbeitsplatzes, wirken sich auf ihre Präferenzen in zukünftigen Perioden aus und führen zu ökonomischen Zwängen in Form von Transaktionskosten. Die Nichtberücksichtigung dieser Aspekte kann zu verzerrten Schätzungen in der Analyse führen. Ein dynamisches Probit-Modell wurde verwendet, um die Auswirkungen auf die individuellen Entscheidungen über die Verfügbarkeit eines Autos in einer Lebensspanne zu ermitteln, und es wurde auf Unterschiede zwischen den Geschlechtern getestet, oder es wurde verwendet, um die Zeitabhängigkeit der erklärenden Variablen wie Alter, Anzahl der Kinder oder Bildung zu berücksichtigen. Der Schwerpunkt des Artikels liegt auf dem Vergleich der Modellierungsergebnisse, wie sie in der Literatur über sogenannte Lebensverlaufskalender üblich sind, basierend auf Probit-Modellen mit zufälligen Effekten, mit den Ergebnissen, die mit einem dynamischen Probit-Modell mit zufälligen Effekten und Autokorrelation erzielt wurden. Im Gegensatz zum klassischen Probit-Modell mit zufälligen Effekten besteht der Hauptvorteil des dynamischen Probit-Ansatzes darin, dass die korrelierte zeitlich fixe und zeitlich veränderliche unbeobachtete Heterogenität mithilfe einer zusammengesetzten marginalen Likelihood-Schätzung explizit modelliert wird.