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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77305

Zugangskontrolltechniken zur Eindämmung von Falschfahrenden auf mehrstreifigen Autobahnen mit Mittelstreifen: Fallstudien in Alabama (Orig. engl.: Access control techniques to mitigate wrong-way driving activities on multilane divided highways: Case studies in Alabama)

Autoren B. Zhang
H. Zhou
Sachgebiete 5.1 Autobahnen
5.11 Knotenpunkte
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 10, 2019, S. 745-754, 10 B, 2 T, 19 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Im Artikel werden die Ergebnisse eines vom Verkehrsministerium des Bundesstaates Alabama finanzierten Forschungsprojekts über Unfälle mit Falschfahrenden (wrong-way driving, WWD) in der zweiten Phase dokumentiert. Ziel des Projekts war es, zu untersuchen, warum Menschen auf den mehrstreifigen Autobahnen mit Mittelstreifen in Alabama in die falsche Richtung fahren. Die Felddaten wurden an Orten gesammelt, an denen es über einen Zeitraum von 5 Jahren zu Unfällen oder Zwischenfällen mit WWD kam. Mit Videokameras wurden die WWD-Aktivitäten 48 Stunden lang von Freitag bis Sonntag überwacht. Die WWD-Aktivitäten wurden von dem Forschungsteam anhand der Videodaten analysiert. Die Studie ergab, dass die Autofahrenden dazu neigen, in die falsche Richtung zu fahren, weil die Einfahrten einen engen Mittelstreifen haben, die Zufahrtskontrolle an der Vorderseite unzureichend ist, die Anbindung an die Nebenstraßen fehlt und die Sichtweite aufgrund der großen Breite des Mittelstreifens oder des Höhenunterschieds eingeschränkt ist. Die Studie ergab auch, dass an einigen Zufahrtspunkten zwischen Tankstellen, Geschäfts- und Wohngebieten auf geteilten Autobahnen häufig absichtliche Verkehrsverstöße vorkommen. Anhand von vier Fallstudien wird empfohlen, Zufahrtsmanagementtechniken anzuwenden, um WWD-Aktivitäten auf geteilten Autobahnen einzudämmen. Dazu gehören engere exklusive Wendeöffnungen für indirektes Linksabbiegen, die Verbesserung der schlechten Zufahrtskontrolle an der Vorderseite, zum Beispiel die Installation einer geführten Insel für Rechtsein- und Rechtsausfahrten, die Bereitstellung von Nebenstraßenanschlüssen für enge gemischte Nutzung und schließlich die Verbesserung der Sichtweite für den Verkehr auf Nebenstraßen an unsignalisierten Knotenpunkten mit großen Höhenunterschieden oder großen Medianbreiten.