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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77575

Sicherheitstechnische Funktionen von Straßen mit geringer Verkehrsstärke (Orig. engl.: Safety performance functions of low-volume roadways)

Autoren S. Das
I. Tsapakis
S. Datta
Sachgebiete 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 12, 2019, S. 798-810, 10 B, 4 T, 28 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Der Fixing America's Surface Transportation Act (FAST Act) schreibt ein Programm zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit (Highway Safety Improvement Program, HSIP) für alle Bundesstaaten vor, das "einen datengesteuerten, strategischen Ansatz zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit auf allen öffentlichen Straßen mit Schwerpunkt auf der Verkehrsstärke" verfolgt. Um die prognostizierten Unfälle auf einer bestimmten Straßenanlage zu ermitteln, ist die erste Ausgabe des Highway Safety Manual (HSM) das geeignetste und am weitesten verbreitete Instrument, das Prognosemodelle (bekannt als Sicherheitsleistungsfunktionen (SPFs)) der Unfallhäufigkeit für verschiedene Straßen bereitstellt. Straßen mit geringem Verkehrsaufkommen (low volume roads, LVR) sind definiert als Straßen in ländlichen oder vorstädtischen Gebieten mit einer durchschnittlichen täglichen Verkehrsstärke von weniger als oder gleich 400 Fahrzeugen pro Tag. Während viel Arbeit in die Entwicklung von SPFs für Straßen mit hoher Verkehrsstärke gesteckt wurde, wurden weniger Anstrengungen in Sicherheitsfragen bei Straßen mit niedriger Verkehrsstärke unternommen. In der Studie wurden anhand von Verkehrszählungen 2013-2017, Straßennetz- und Unfalldaten aus North Carolina, sechs SPFs für drei LVRs entwickelt, die zur Vorhersage von Gesamtunfällen sowie von Unfällen mit Toten und Verletzten verwendet werden können. In der Studie wurde auch eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, um den Einfluss der Verkehrsstärke auf die erwartete Unfallhäufigkeit aufzuzeigen. Die in der Studie entwickelten SPFs können staatlichen und kommunalen Behörden bei der Quantifizierung der Sicherheitsauswirkungen auf LVR-Netzen als Orientierung dienen.