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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77580

Schräglagenangst

Autoren S. Will
A. Neukum
F. Scherer
H. Winner
R. Pleß
M. Stanglmayr
M. Bäumler
C. Siebke
G. Prokop
Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch)

Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2021, 52 S., zahlr. B, 5 T, 24 Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Fahrzeugtechnik H. F 142). - ISBN 978-3-95606-622-1

Ziel des Projekts FE 82.0710/2018 "Schräglagenangst" war die Analyse gefahrener Schräglagen von Motorradfahrenden. Hierbei wurden sowohl in Alltags- als auch Gefahrensituationen eines möglichst breiten Fahrendenkollektivs untersucht. Zum einen sollte projektseitig untersucht werden, ob ein schräglagenängstlicher Fahrendentyp existiert, der unabhängig von der Fahrsituation ein Überschreiten einer Rollwinkelschwelle vermeidet. Dieses Verhalten kann zu gefährlichen Situationen aufgrund zu hoher Kurvengeschwindigkeiten führen, obwohl diese durch größere Schräglagen vermieden werden könnten. Zum anderen sollte in dem Projekt das Fahrendenverhalten bei situationsbedingtem Nichtausnutzen des möglichen Schräglagenpotenzials analysiert werden. Im Rahmen dessen wurden Methodiken zur Ermittlung des Fahrendenverhaltens in schräglagenängstlichen Situationen sowie zur Ermittlung eines schräglagenängstlichen Fahrendentyps entwickelt. Dazu gehören die Auslegung pseudo-kritischer Manöver zur Untersuchung des Fahrendenverhaltens im Teststreckenversuch sowie ein Fragebogen zur Ermittlung schräglagenängstlicher Fahrendentypen. Ein weiteres Ziel des Projekts war die breite Erfassung gefahrener Schräglagen von Motorradfahrenden im Straßenverkehr. Insgesamt werden drei verschiedene Messtechnikkonzepte umgesetzt. Das erste basiert auf einem Messmotorrad für Probandenfahrten im Straßenverkehr. Das zweite auf einer Smartphone-App, die im Rahmen des Projekts entwickelt wurde. Bei der Smartphone-App wurde dabei auf die im Smartphone integrierten Sensoren zurückgegriffen. Das dritte Konzept zielt auf eine Stationärmesstechnik, die für einen Zeitraum von mindestens einem Tag oder länger in Kurvenbereichen aufgestellt werden kann, um dort ein möglichst großes Fahrendenkollektiv beobachten zu können, wenn auch mit Einbußen bei den Kenntnissen über den jeweiligen Fahrendentyp beziehungsweise das individuelle Fahrkönnen. Im nächsten Schritt wurde auf die Umsetzung der erarbeiteten Konzepte in Fahrversuchen eingegangen.