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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77779

Auswirkungen auf die Tragfähigkeit von Stahlbrücken durch autonome Lkw-Züge (Orig. engl.: Steel bridge load rating impacts owing to autonomous truck platoons)

Autoren R. Thome
M. Yarnould
Sachgebiete 5.21 Straßengüterverkehr
6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 2, 2020, S. 57-67, 10 B, 3 T, 12 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Autonome Lkw-Züge sind zwei oder mehrere Lkw, die durch den Einsatz von Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikationstechnologie als eine Einheit zusammenfahren. Diese Platoons können automatisch gemeinsam beschleunigen oder bremsen, so dass sie in kürzeren Abständen fahren können. Da sich die Welt zu einem umweltfreundlicheren Ansatz bei alltäglichen Entscheidungen bewegt, ist es keine Überraschung, dass das Konzept des Lkw-Platooning an Fahrt gewinnt, da es die CO2-Emissionen durch einen geringeren Kraftstoffverbrauch reduziert. Es müssen jedoch Studien durchgeführt werden, um zu bestätigen, dass bestehende Brücken in der Lage sind, Lkw-Platoons angemessen zu unterstützen. Im Rahmen der Forschungsarbeit werden die Auswirkungen des Truck Platooning auf Stahlträgerbrücken in den Vereinigten Staaten untersucht. Es wurde eine mehrdimensionale parametrische Studie durchgeführt, in der eine Vielzahl von Brückenkonfigurationen und Spannweiten untersucht wurden. Für jedes dieser Bauwerke wurden die Tragfähigkeitswerte (mit drei verschiedenen Methoden) für eine Reihe von Lkw-Zügen (sowohl die Anzahl der Lkw innerhalb eines Zuges als auch der Abstand zwischen den Lkw) berechnet. Zum Vergleich wurden für jede Brücke auch die Bemessungswerte der "American Association of State Highway Transportation Officials" (AASHTO) und die gesetzlich vorgeschriebenen Belastungswerte berechnet, um die Eignung der derzeitigen Brücken für die Aufnahme von Lkw-Zügen zu quantifizieren. Im Rahmen der Studie konnten die potenziell unzureichenden bestehenden Brücken auf der Grundlage der ursprünglichen Entwurfsmethodik, Konfiguration und Spannweite ermittelt werden. Diese Informationen sollen den Brückenbaulastträgern als erstes Screening-Verfahren entlang der Korridore dienen, die regelmäßig von Lkw-Zügen befahren werden sollen.