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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77902

Wildunfälle - Risiko für Mensch und Tier

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Sachgebiete 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

DVR Report 52 (2022) Nr. 1, S. 12-15, B

Wildunfälle, also Unfälle, die durch Kollision mit Haarwild (dazu gehören unter anderem Rotwild, Damwild, Wildhasen, Wildschweine, Marder, Otter) oder dadurch bedingte Ausweichmanöver geschehen, machen etwa fünf Prozent aller Straßenverkehrsunfälle aus. Pro Jahr werden zwischen 250 000 bis 300 000 Wildunfälle gemeldet - die Mehrzahl davon mit Rehen. Allein im Jahr 2020 kamen dabei mehr als 2 600 Menschen zu Schaden, sieben von ihnen verstarben. Da nicht jeder Unfall gemeldet wird, liegt die Dunkelziffer von Wildunfällen mutmaßlich fünfmal höher. Nach Angaben des Deutschen Jagdverbands (DJV) kommen jährlich mehr als eine halbe Million Wildtiere laut Fallwild-Statistik auf deutschen Straßen ums Leben. Die meisten Wildunfälle ereignen sich im Frühjahr und im Herbst. April und Mai sowie Oktober und November sind besonders unfallreiche Monate. Im Tagesverlauf passieren die meisten Wildunfälle früh morgens vor Sonnenaufgang und während der Dämmerung in den Abendstunden. Die Höhe der jährlichen Sachschäden, die durch Wildunfälle entstehen, liegt bei fast 750 Millionen Euro. Je größer das Tier ist, mit dem das Auto kollidiert, desto höher die Gefahr für Mensch und Tier sowie der Schaden.