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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78015

Auswirkungen der Detektorkonfiguration auf die Leistungsmessung und den Signalbetrieb (Orig. engl.: Impact of detector configuration on performance measurement and signal operations)

Autoren A.M.T. Emtenan
C.M. Day
Sachgebiete 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 4, 2020, S. 300-313, 10 B, 1 T, 20 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

In den letzten Jahren hat sich die automatische Messung der Leistungsfähigkeit beziehungsweise Kapazität von Verkehrslichtsignalen (automated traffic signal performance measures, ATSPM) als Mittel zur Entwicklung eines Situationsbewusstseins für die Verkehrsbedingungen an Knotenpunkten und zur Bewertung der Qualität des Lichtsignalbetriebs entwickelt. Da immer mehr Behörden diese Technologie einsetzen, ist es notwendig zu verstehen, wie die Detektorkonfiguration die Ergebnisse einer Analyse mit ATSPM beeinflussen kann. Die derzeitige Praxis in Bezug auf die Detektorkonfiguration ist von Behörde zu Behörde sehr unterschiedlich; im einen Extremfall verwenden die Behörden einen einzigen Detektoreingangskanal pro Phase, ohne zu berücksichtigen, wo sich die Detektoren befinden, während im anderen Extremfall einige Behörden alle möglichen Kanäle nutzen, um jeden einzelnen Fahrstreifen an mehreren Positionen zu beobachten. Auch bei der Gestaltung der Erfassungsbereiche (Länge und Position) gibt es Unterschiede. Die Studie befasste sich mit dem Problem in zwei Teilen. Im ersten Teil wird untersucht, wie sich die Länge des Erfassungsbereichs der Haltlinie und die Zuordnung der Detektoren zu den Fahrstreifen beziehungsweise den Zufahrten auf die Fähigkeit der Leistungsmessung auswirken, um genau zu erkennen, ob es zu Aufspaltungsfehlern bei der Detektion der Fahrstreifen kommt. Im zweiten Teil werden die Auswirkungen des Abstands zwischen den Detektoren auf die Verwendung einer Kennzahl für den "prozentualen Anteil bei Grün" untersucht, die als Näherungs-Messung für die Anzahl der Halte dient. Aus diesen Ergebnissen werden Empfehlungen für die Kalibrierung von Leistungskennzahlen und Detektorkonfigurationen abgeleitet.