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Detailergebnis zu DOK-Nr. 77963

Institutionenökonomische Analysen zur Bereitstellung und Finanzierung der Schweizer Verkehrsinfrastrukturen

Autoren T. Becker
Sachgebiete 2.0 Allgemeines

Berlin: Technische Universität Berlin, 2022, Dissertation, XIII, 197 S., 16 B, 8 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.14279/depositonce-15252

Gegenstand der Untersuchungen in der Dissertation sind die Bereitstellung und Finanzierung der Schweizer Verkehrsinfrastrukturen, wobei in einem ersten Teil auf die Fernstraßen und in einem zweiten Teil auf die Eisenbahninfrastrukturen fokussiert wird. Ergänzend wird im ersten Teil der Arbeit auch auf die Verwaltungsorganisation bei den schweizerischen Fernstraßen eingegangen. Betrachtet werden in diesem Kontext die in der Vergangenheit und im Status quo in der Schweiz auf Bundesebene implementierten institutionellen Lösungen für die Bereitstellung und Finanzierung, also Regeln beziehungsweise Regelsysteme zur Vorbereitung und Fällung von Bereitstellungs- und damit einhergehenden Finanzierungsentscheidungen. Im Rahmen einer positiven Analyse auf Basis der Neuen Institutionenökonomik – und dabei insbesondere der Transaktionskostentheorie und der Prinzipal-Agent-Theorie sowie deren Anwendung auf den öffentlichen Sektor – werden Erfolgsfaktoren und Kritikpunkte der institutionellen Ausgestaltung der Bereitstellung und Finanzierung der schweizerischen Verkehrsinfrastrukturen herausgearbeitet. Analyse- und Bewertungsparameter sind hierbei die bei der Vorbereitung und Fällung von Bereitstellungs- und Finanzierungsentscheidungen anfallenden Transformations- und Transaktionskosten sowie außerdem auch die Kosten der Leistungserstellung beziehungsweise Produktion. Als zentrales Ergebnis der Arbeit ist festzuhalten, dass die Bereitstellung und Finanzierung der betrachteten Verkehrsinfrastrukturen der Schweiz im Rahmen haushaltsnaher institutioneller Lösungen als effektiv und effizient anzusehen sind. Aus den Erkenntnissen ist somit abzuleiten, dass die Schweiz nicht ganz zu Unrecht in der wissenschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Debatte häufig als prominentes Positivbeispiel für die Bereitstellung und Finanzierung von Verkehrsinfrastrukturen genannt wird.