Dieser Download ist nicht möglich!
DOK Straße
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 78148

Verfahren zur direkten Messung des strukturellen Rollwiderstands des Schwerverkehrs (Orig. engl.: Method for direct measurement of structural rolling resistance for heavy vehicles)

Autoren N.R. Nielsen
K. Chatti
C.P. Nielsen
I. Zaabar
P.G. Hjorth
T. Hecksher
Sachgebiete 14.1 Griffigkeit, Rauheit
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 5, 2020, S. 371-380, 6 B, 5 T, 23 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

In dem Beitrag wird eine neue In-situ-Methode zur Bestimmung des strukturellen Rollwiderstands (Structural Rolling Resistance, SRR) vorgestellt, der als die durch die Verformung der Fahrbahndecke unter einer beweglichen Last verursachte dissipierte Energie definiert ist. Die Methode basiert auf der Beziehung zwischen dem SRR und der Neigung der Verformungsmulde unter einer bewegten Last. Mit dem Traffic Speed Deflectometer wird die Durchbiegungsneigung an mehreren Stellen hinter und vor dem rechten hinteren Reifenpaar eines Lkw-Anhängers während der Fahrt unter realistischen Bedingungen gemessen. Die Einfederungsneigung direkt unter dem Reifen wird durch eine lineare Interpolation zwischen den beiden nächstgelegenen Sensoren geschätzt. Ein Datensatz von einem Teststraßenabschnitt in Dänemark wurde analysiert, und die SRR-Koeffizienten liegen im Bereich von 0,005 % bis 0,05 %. Die Messungen der Durchbiegungsneigung haben eine hohe Reproduzierbarkeit (wiederholte Messungen stimmen innerhalb einer Standardabweichung von 4 bis 10 % überein) bei hoher räumlicher Auflösung, und die Methode zur Berechnung des SRR aus diesen Messungen hat den klaren Vorteil, dass sie keine Kenntnisse oder Modelle der Fahrbahnstruktur oder der viskoelastischen Eigenschaften erfordert. Numerische Simulationen des Fahrbahnbelagsverhaltens zeigen, dass die vorgeschlagene Interpolationsmethode dazu neigt, den tatsächlichen SRR zu unterschätzen, und dass mit anderen Interpolationsverfahren bessere Schätzungen erzielt werden können.