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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78137

Schlussberichte zum BMBF-Verbundforschungsvorhaben "R-Beton-Ressourcenschonender Beton - Werkstoff der nächsten Generation": Schwerpunkt 3: Ökobilanz, Praxistest und Transfer

Autoren F. Knappe
J. Reinhardt
S. Theis
R. Böing
C. Müller
J. Reiners
Sachgebiete 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Berlin u. a.: Beuth Verlag, 2022, 154 S., zahlr. B, T, Q (Deutscher Ausschuss für Stahlbeton (DAfStB) H. 641). - ISBN 978-3-410-65857-3

Die Verringerung des Rohstoff- und Materialverbrauchs gehört zu den wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit. Ein effizienter Umgang mit natürlichen Ressourcen ist eine zentrale Forderung, die auch die Wettbewerbsfähigkeit eines Sektors beeinflusst. Gerade das Bauwesen ist aufgrund seines hohen Materialbedarfs eine Schlüsselwirtschaft zur Erzielung spürbarer Fortschritte auf diesem Gebiet. Es stellt sich die Frage, wieso sich in Deutschland, einem der innovativsten Länder Europas und der Welt, rezyklierte Gesteinskörnung in der Betonproduktion als ressourcenschonende Ausgangsstoffalternative noch nicht etabliert hat. Die Antwort liegt betontechnologisch betrachtet in den zahlreichen restriktiven Randbedingungen begründet, die für eine praxisgerechte Verwendung kaum einen Anreiz, aber eine Reihe von Hemmnissen bieten. Erklärtes Ziel der Verbundpartner war es, die aufgezeigten Schwierigkeiten auf der Basis von wissenschaftlichen Untersuchungen auszuräumen und somit dazu beizutragen, dass in der Zukunft der Einsatz von rezyklierter Gesteinskörnung eine breite praktische Anwendung erfährt. Nicht zuletzt sollen die Ergebnisse dazu dienen, eine dem neuen Stand der Technik entsprechende Anpassung der Normen und Richtlinien vorzunehmen. Die Schlussberichte zum BMBF-Verbundforschungsprojekt "R-Beton - Ressourcenschonender Beton - Werkstoff der nächsten Generation" sind aufgeteilt auf drei thematische Schwerpunkte. Schwerpunkt 3 umfasst die Teilvorhaben, die die Ökobilanzierung im Bereich der Betonanwendung und der RC-Gesteinskörnungsherstellung behandeln. Mit der Erweiterung des Produktspektrums auf feine und grobe rezyklierte Gesteinskörnung für die Zement- und Betonproduktion werden bei unverändertem Inputmassenstrom und -zusammensetzung zwangsläufig alle anderen Produktmassenströme des Altbaustoffrecyclings beeinflusst. Zu prüfen war insbesondere, inwieweit hierdurch nicht größere Massenströme anfallen, die nur noch einer untergeordneten Verwertung oder der Entsorgung zugeführt werden können. Die Herstellung hochwertiger Produkte für die Zement- und Betonproduktion muss sich über das gesamte Spektrum an Outputmassenströmen eines Baustoffrecyclingunternehmens aus ökologischer Sicht beweisen.