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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78357

Wildunfälle in Hessen - Ursachen, Schutzmaßnahmen und neue Konzepte

Autoren M.N. Böhm
Sachgebiete 1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle)
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Geisenheim: Hochschule Geisenheim, 2021, Dissertation, XIII, 445 S., 285 B, 70 T, zahlr. Q, Anhang. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://opus4.kobv.de/opus4-hs-geisenheim/frontdoor/index/index/docId/33

Wildunfälle stellen in Deutschland einen erheblichen Teil der Gesamtunfälle mit einer steigenden Tendenz dar. So erfolgten in Hessen beispielsweise im Jahr 2006 noch rund 7 300 Unfälle mit Rehwild während für 2016 bereits rund 11 800 Reporte vorliegen. Hierbei ist anzumerken, dass Unfälle, welche durch die Art des Aufpralls beziehungsweise der Tierart keine Versicherungsrelevanz haben, in den meisten Fällen nicht bei der Polizei gemeldet werden, also eine sehr hohe Dunkelziffer besteht. Die Effektivität der seitens der zuständigen Behörden getroffenen klassischen Gegenmaßnahmen ist nicht ausreichend, um dem stetigen Anstieg der Unfallzahlen zu begegnen; zudem ist das Vorgehen in der Praxis oft nicht einheitlich. Aktuell eröffnen sich seitens der Automobilbranche und Navigationsdienstleister innovative Möglichkeiten zur automatisierten Kollisionsvermeidung und digitalen Warnungsweitergabe. Im Mittelpunkt der Dissertation stand die folgende Forschungsfrage: Welche Parameter bestimmen die raum-zeitliche Verteilung von Wildunfällen und wie können Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft und Verbänden aktuell und angesichts der technologischen Entwicklung eine bestmögliche Senkung der Unfallzahlen herbeiführen? Zur Beantwortung der zuvor genannten Hauptfrage wurde ein zweiteiliger Ansatz gewählt und für das Bundesland Hessen durchgeführt: Akquise von verfügbaren digitalen Informationen zu Einflussfaktoren und eine Auswertung von 170 000 hessischen Polizeiberichten.