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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78285

Smart City KVB: das E-Bus-Projekt der KVB breitet sich in der Stadt aus

Autoren S. Anemüller
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
6.10 Energieverbrauch

Verkehr und Technik 75 (2022) Nr. 6, S. 195-198, 9 B

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) stellen bis 2030 den gesamten Busbetrieb im KVB-Netz auf E-Mobilität um. Dies betrifft den Einsatz der eigenen Fahrzeuge, aber auch den der (unterschiedlich großen) Subunternehmer. Hiermit sind verschiedene Ziele verbunden: Durch den vollständigen Einsatz von Ökostrom wird den Aufgabenstellungen des Klima- und Umweltschutzes gedient. Durch die Lösung von fossilen Kraftstoffen entkoppelt sich das Unternehmen von der Preisentwicklung an den Rohölmärkten und sichert langfristig einen Teil seiner Wirtschaftlichkeit. Und durch komfortable, wesentlich leisere Busse dient die KVB den Komfortansprüchen ihrer Fahrgäste. Mit der Umstellung der Bus-Linie 133 im Jahr 2016 auf den E-Bus-Betrieb hat die KVB eine Vorreiterrolle eingenommen. Erstmals wurde in Deutschland (und vermutlich auch Europa) eine real existierende Großstadtlinie in Innenstadtlage mit E-Gelenkbussen bedient. Hierdurch wurden wichtige Erfahrungen in der Technik und in der Betriebssteuerung gewonnen. Diese Erfahrungen bildeten das Fundament der weiteren Entwicklung. Das Gesamtprojekt "Smart City KVB" ist inzwischen fortgeschritten. Hierbei werden auch abseits der Fahrzeugtechnik wesentliche Aufgabenstellungen umgesetzt. Einige von diesen werden im Folgenden beschrieben, über wesentliche Erfahrungen wird berichtet. Mit der Umstellung des gesamten Bus-Betriebs bis zum Jahr 2030 wird die KVB ihren Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) weiter senken. Noch sind es aktuell 15 bis 19 Gramm CO2 je Personen-Kilometer – bezogen auf die gesamte Tätigkeit des Unternehmens. Durch die Umstellung allein des Bus-Betriebs wird diese Emission auf sieben Gramm CO2 je Personen-Kilometer sinken. Ab 2035 strebt die KVB darüber hinaus die Klimaneutralität des Unternehmens an.