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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78397

Planung und Entwurf des Turbokreisverkehrs (Orig. franz.: Planification et conception des turbo-giratoires - Projet de recherche VSS 2018/230)

Autoren P. Maillard
S. D'Hervé
M. del Carmen Arias Arias Lopez
X. Robyr
P. Revaz
M.-A. Fénart
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
0.8 Forschung und Entwicklung

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2022, 141 S., 113 B, 32 T, 58 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1726)

Im Rahmen der Kreisverkehre mit zwei oder mehr Fahrstreifen am Ring ist der Turbokreisverkehr in der Schweiz noch wenig vertreten und bekannt, während er sich im Ausland bewährt hat, insbesondere in den Niederlanden, einem Land, das bei der Umsetzung dieser Entwicklung Vorreiter war. Das Hauptmerkmal des Turbokreisverkehrs, dessen Name sich von der geometrischen Form seines Zentrums ableitet, die der einer Turbine ähnelt, besteht darin, dass er im Gegensatz zu konventionellen Kreiseln, in denen ein Fahrstreifenwechsel möglich ist, eine Trennung der Verkehrsströme am Ring bietet. Er bietet nämlich einen großen Vorteil in Bezug auf die Straßenverkehrssicherheit, insbesondere durch die Verringerung der Zahl der Konfliktpunkte, potenzielle Unfallstellen, um etwa 50 %, was einer seiner Hauptvorteile ist. In der Schweiz wird eine solche Anlage noch selten verwendet, was vor allem auf die fehlende Standardisierung in diesem Bereich zurückzuführen ist. In diesem Sinne stellt der Forschungsauftrag einen ersten Schritt dar, um diese Lösung besser zu kennen und zur Erfüllung dieses derzeitigen normativen Defizits. In der Untersuchung wurde zunächst die internationale Literatur zu diesem Thema untersucht, um die Grundelemente zu definieren, die bei der Planung, Gestaltung und Dimensionierung von Turbokreisverkehren zu analysieren sind. Diese Grundelemente wurden dann einzeln mit theoretischen Ansätzen (zum Beispiel geometrische Dimensionierung, Anlagen) oder simulierten empirischen Ansätzen (zum Beispiel Leistungsfähigkeit) analysiert und bewertet. Die Ergebnisse wurden mit den Daten von zwei Knoten in der Schweiz überwachten Anlagen verglichen, dem Turbokreisverkehr Glättimüli in der Gemeinde Steffisburg (Kanton Bern) und dem provisorischen Turbokreisverkehr, der während des Baus der Lavapesson-Brücke in der Gemeinde Granges-Paccot (Kanton Freiburg) gebaut wurde. Ein Monitoring von Turbokreisverkehren im Ausland konnte aufgrund der COVID-19-Pandemie und der entsprechenden Reisebeschränkungen nicht durchgeführt werden.