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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78881

Die Österreichische Verkehrssicherheitsstrategie 2021-2030: auf dem Weg zu einem "Safe System" auf Österreichs Straßen

Autoren K. Schranz
K. Machata
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Zeitschrift für Verkehrsrecht 67 (2022) Nr. 2, S. 66-71

Mit der Verkehrssicherheitsstrategie 2021 bis 2030 verfolgt das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) das Ziel, die österreichische Verkehrssicherheitsarbeit auf neue Beine zu stellen und Österreichs Straßen zu einem "Safe System" zu machen. Dies soll einerseits durch einen integrierten Managementprozess erfolgen, in dessen Rahmen ein jährlich wiederkehrender Ablauf von Datenerhebung und Analyse, Präsentation, Expertendiskussion und Entwurf neuer beziehungsweise Adaptierung bestehender Maßnahmen vorgesehen ist und dessen Ergebnisse in zeitlich und thematisch begrenzte Aktionsprogramme münden sollen. Andererseits besteht die Ambition, Experten und Entscheidungsträger in Bund, Ländern und Gemeinden sowie die breite Öffentlichkeit laufend in den Prozess einzubinden und so zur aktiven Mitwirkung zu gewinnen. So kann es gelingen, das Verkehrssicherheitsniveau der deutschsprachigen Nachbarländer zu erreichen. Im Gegensatz zu früheren Verkehrssicherheitspro¬grammen gibt die Verkehrssicherheitsstrategie eine Reihe jährlicher Routinen vor, nicht zuletzt, um die Wichtigkeit und Aktualität der Verkehrssicherheitsproblematik im öffentlichen Fokus zu halten: jährliche, detaillierte Analyse der verfügbaren Unfall- und Mobilitätsdaten, Erhebung und Analyse der aktuellen Sicherheitsindikatoren, Resultatkonferenzen ("Verkehrssicherheitstag") unter aktiver Teilnahme österreichischer Verkehrssicherheitsakteure aller Regionen und Disziplinen - bei Bedarf sollen dazu auch externe oder internationale Experten eingeladen werden, Erarbeitung von Vorschlägen für neue/adaptierte Maßnahmen und Aktionspläne auf Basis von Analysen und Expertendiskussionen, laufende Dissemination und Kooperation mit allen Akteuren und Gebietskörperschaften, Monitoring anhand von Sicherheitsindikatoren und laufende Evaluation von Maßnahmen.