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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78526

Quantifizierung der Quellen für die Variabilität der Luftschadstoffkonzentrationen in ausgewählten Mikroumgebungen des Verkehrs (Orig. engl.: Quantification of sources of variability of air pollutant exposure concentrations among selected transportation microenvironments)

Autoren H.C. Frey
D. Gadre
S. Singh
P. Kumar
Sachgebiete 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 9, 2020, S. 395-411, 6 B, 2 T, 49 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Der Nationale Forschungsrat der USA hat das Fehlen ausreichender Daten über die Belastung durch Luftverschmutzung in der Mikroumgebung als ein wesentliches Hindernis für die Quantifizierung der menschlichen Belastung durch Luftverschmutzung bezeichnet. Die Mikroumgebungen des Verkehrs, einschließlich Fußverkehr, Busse, Autos und Fahrräder, können mit höheren Expositionskonzentrationen verbunden sein als viele andere Mikroumgebungen. Es fehlen Daten, die eine systematische Grundlage für den Vergleich von Expositionskonzentrationen bei diesen Verkehrsträgern bieten und wichtige Quellen der Variabilität berücksichtigen, wie zum Beispiel Tageszeit, Jahreszeit und Standorttypen entlang einer Strecke wie Bushaltestellen und Knotenpunkte. Die Ziele der Arbeit waren: Quantifizierung und Vergleich der Konzentrationen von Feinstaub (PM2,5), CO und O3 (Ozon) in ausgewählten aktiven und passiven Mikroumgebungen des Verkehrs und Quantifizierung der Auswirkungen von Jahreszeit, Tageszeit und Standort in Bezug auf die Variabilität der Expositionskonzentrationen der Verkehrsmittel. Die Messungen wurden mit einem instrumentierten Rucksack durchgeführt und für mehrere Tage in jeder Jahreszeit wiederholt, um die Auswirkungen der Variabilität zwischen den Messreihen zu berücksichtigen. Die Ergebnisse umfassen mittlere Trends, räumliche Variabilität und den Beitrag zur Varianz. Die Expositionskonzentrationen im Fuß- und Radverkehr waren annähernd gleich und lagen sowohl bei PM2,5 als auch bei O3 deutlich höher als bei Bus- und Pkw-Kabinen. Auf der Grundlage von über 30 Tagen Feldmessungen, die über drei Jahreszeiten und zu zwei Tageszeiten an Wochentagen durchgeführt wurden, trugen Verkehrsmittel und Jahreszeit am stärksten zur Variabilität der Exposition für PM2,5 und O3 bei, während die Art des Standorts allein und in Kombination mit dem Verkehrsmittel zur Erklärung der Variabilität der CO-Exposition beitrug.