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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78498

Auf dem Weg zur Integration des Paratransits in die Verkehrsplanung in afrikanischen Städten (Orig. engl.: Towards the integration of paratransit in transportation planning in African cities)

Autoren V. Boutueil
G. Lesteven
L. Nemett
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
17.1 Verkehrsplanung, Verkehrssicherheit, Entwurf

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 9, 2020, S. 995-1004, 2 B, 1 T, 19 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Die Studie untersucht die Geschichte der Verkehrsplanung in afrikanischen Städten und wie der Paratransit (gemeinsam genutzte Fahrdienste) bei der Erstellung von Planungsunterlagen berücksichtigt wurde. Seit den 1980er-Jahren hat der Paratransitverkehr zugenommen und ist heute in vielen afrikanischen Städten die häufigste motorisierte Verkehrsart. Der vorherrschende Ansatz bei den politischen Entscheidungsträgern war, den Paratransit einzuschränken, in einigen Fällen sogar zu verbieten. Die Untersuchung ging der Frage nach, wie sich das Misstrauen gegenüber dem Paratransit und die mangelnde Wertschätzung seiner Qualitäten in den städtischen Verkehrsplänen niedergeschlagen haben. Nach der Auswahl von zwei Städten (Kapstadt in Südafrika und Nairobi in Kenia) wurde eine eingehende Analyse von Planungsunterlagen auf nationaler und lokaler Ebene durchgeführt. Südafrika kann auf eine lange Tradition der Verkehrsplanung zurückblicken und verfügt über Unterlagen auf nationaler, provinzieller und kommunaler Ebene. In den 1990er-Jahren war der Paratransit ein Anliegen auf nationaler Ebene. Mit der Einführung des Bus Rapid Transit (BRT) wurde er allmählich zu einer kommunalen Angelegenheit. In Kenia hat die Planung eine kürzere Geschichte. Entwicklungsagenturen (zum Beispiel die japanische Agentur für internationale Zusammenarbeit (JICA]) haben bei den jüngsten Planungsprozessen eine Schlüsselrolle gespielt und fördern die Formalisierung des Paratransits. Die Planungsdokumente enthalten jedoch keine ausdrücklichen Hinweise auf "Matatus" (Sammeltaxis). In beiden Städten liegt der Schwerpunkt der Dokumente nach wie vor hauptsächlich auf dem Ausbau der Infrastruktur und nicht auf der Verbesserung der Mobilität. Zwar wird die Rolle des Paratransits zunehmend anerkannt, doch ist dieser Trend eher in der Gesetzgebung als in der Planung zu erkennen.