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Detailergebnis zu DOK-Nr. 78719

Tote Winkel für Ladeinfrastruktur – was bei der Platzierung öffentlicher Ladeinfrastruktur im Detail zu beachten ist

Autoren T. Klein
T. Prill
D. Kind
Sachgebiete 5.10 Entwurf und Trassierung
6.10 Energieverbrauch

Journal für Mobilität und Verkehr (2022) Nr. 13, S. 14-21, 2 B, zahlr. Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: www.dvwg.de

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für batterieelektrische Fahrzeuge erfordert die Identifikation von Bereichen, in denen Ladeinfrastruktur viele Nutzende bedient und wirtschaftlich betrieben werden kann. Oft werden dabei Bedarfs-Hotspots auf einer Rasterzellenebene von einigen hundert Quadratmetern bestimmt. In der Studie war das Ziel, nutzungsrelevante Faktoren innerhalb solcher Hotspots zu identifizieren. Dafür wurden Nutzung und Umgebung von benachbarten Ladestationen verglichen. Nachdem Deutschland zunächst das Ziel verfehlt hat, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen (Bundesregierung 2009), verlagert sich die deutsche Automobilindustrie in letzter Zeit verstärkt auf batterieelektrische Fahrzeuge (BEV), wodurch die Erweiterung der Ladeinfrastruktur zunehmend dringlicher wird. Die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten wird im Hinblick auf die Kaufentscheidung zugunsten eines Elektrofahrzeugs als elementar erachtet. In Hamburg waren Anfang 2022 nur 13 078 BEV registriert (KBA 2022), aber eine aktuelle Studie rechnet für Hamburg bis 2030 mit bis zu 320 000 BEV, die bis zu 23 000 normale und mehr als 1 000 öffentliche Gleichstrom-Schnellladestationen benötigen würden. Die Stadt Hamburg hat bereits 2014 einen Masterplan für öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur verabschiedet (Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg 2014), der den Aufbau von 592 Ladepunkten im öffentlichen Raum für voraussichtlich 4 900 Fahrzeuge im Jahr 2016 vorsieht. Im Dezember 2019 hat die Zahl der öffentlichen Ladepunkte im gesamten Stadtgebiet 1 000 überschritten.