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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79358

Auf dem Weg zu einem realistischen Alterungsprotokoll für Asphaltmischgut (Orig. engl.: Toward a realistic asphalt mix ageing protocol)

Autoren Y. Azimi Alamdary
S. Singh
H. Baaj
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung

Road Materials and Pavement Design 23 (2022) Nr. 10, S. 2317-2333, 12 B, 3 T, zahlr. Q

Die zeitlich bedingten Veränderungen der Bitumeneigenschaften wirken sich erheblich auf die Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit von Asphaltbefestigungen aus. Es wurden verschiedene Verfahren zur Simulation der Alterung von Asphaltgemischen eingeführt, von denen die meisten erhöhte Temperaturen (RTFOT, PAV) verwenden und Faktoren wie Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung vernachlässigen. In der Studie wurden die Auswirkungen von Sonneneinstrahlung, Wärme und Feuchtigkeit auf die im Labor verdichteten Asphaltgemische untersucht, um repräsentative gealterte Proben für Performance-Tests (Ermüdungs- und Tieftemperaturverhalten) zu erhalten. Pro Zyklus wurden die Probekörper 23 Stunden mit Vollspektrumlampen bestrahlt bei 65 °C und gegebenenfalls 15 Minuten lang mit Wasser besprüht, bevor die Probekörper gedreht wurden und der nächste Zyklus begann. Die Probekörper wurden 5 bis 20 Zyklen ausgesetzt. Anschließend wurden rheologische und chemische Analysen an Proben in verschiedenen Stadien des Konditionierungsprozesses und am zurückgewonnenen Bitumen durchgeführt. Es wurde unter anderem der komplexe Schermodul und der Phasenwinkel mit dem DSR bestimmt. Die Temperatursensitivität der rheologischen Parameter wurde mithilfe von Zeit-Temperatur-Überlagerungsfaktoren bewertet. Im Ergebnis der FTIR-Untersuchungen wurden die Carbonyl- und Sulfoxid-Indizes sowie Carbonyl-zu-Sulfoxid-Verhältnisse verwendet, um die Kinetik der altersbedingten chemischen Veränderungen zu beurteilen. Die Studie zeigt, dass die Kombination von Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung die Chemie und Rheologie von konditionierten Bitumenproben verändern kann. Diese Veränderungen wurden ebenso an den Asphaltprobekörpern sichtbar.