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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79042

Verkehrssicherheit an deutschen Kreisverkehren – eine Wiederholungsstudie (Orig. engl.: Traffic safety at German roundabouts – a replication study)

Autoren A. Leich
J. Fuchs
G. Srinivas
J. Niemeijer
P. Wagner
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)
0.11 Datenverarbeitung

Safety (2022) Nr. 8, 50, 20 S., 12 B, 7 T, 30 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.3390/safety8030050

Die Verkehrssicherheit an Kreisverkehren ist auf der Basis einer sehr großen Stichprobe (1 300 Kreisverkehre) untersucht worden. Die benötigten Daten über die Eigenschaften der Kreisverkehre wurden aus der Datenbank des Landes Nordrhein-Westfalen (NWSIB) gewonnen. Dabei sind auch Methoden der künstlichen Intelligenz angewendet worden. Auch Informationen über die Verkehrsstärken (durchschnittlicher täglicher Verkehr) für Kraftfahrzeuge und Radler wurden so gewonnen. Einbezogen wurden Kreisverkehre innerhalb und außerhalb geschlossener Ortschaften. Die Unfalldaten wurden aus einer öffentlich zugänglichen Datenbank des statistischen Bundesamts erhoben. Es wurde die Gesamtzahl von Unfällen mit Personenschäden für die Jahre 2019 und 2020 analysiert. Bei der Analyse mit einem besonderen Blick auf den Fahrradverkehr wird ein Vergleich mit einer früheren Untersuchung, die mit konventionellen Methoden arbeitete, angestellt. Auf den ersten Blick ergibt sich eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Ergebnissen beider Untersuchungen. Demnach erscheint die Unfallrate als niedrig, wenn die Radler auf der Kreisfahrbahn fahren oder bei der Überquerung der Knotenpunktarme die Vorfahrt beachten müssen. Dagegen hat die Überquerung der zuführenden Straßen auf Furten mit Vorfahrt für die Radler höhere Unfallraten zur Folge. Der Schwerpunkt dieser Untersuchungen liegt auf der Anwendung moderner Methoden der künstlichen Intelligenz. Mit komplexen statistischen Verfahren und maschinellem Lernen werden Modelle für die Schätzung der Anzahl von Unfällen mit Kfz und mit Radfahrern erarbeitet. Als signifikante Einflussgrößen ergeben sich: Vorhandensein eines Fußgänger-Überwegs zusammen mit rot eingefärbten Radfurten, Verkehrsstärke des Kfz- und Radverkehrs sowie die Lage innerorts oder außerorts.