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Detailergebnis zu DOK-Nr. 79029

Einbindung von Fahrradverbindungen mit geringer Belastung in den erweiterten ÖPNV-Service (Orig. engl.: Incorporating low-stress bicycling connectivity into expanded transit service coverage)

Autoren T. Zuo
H. Wei
N. Chen
Sachgebiete 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr
5.5 Radverkehr, Radwege

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2675, H. 4, 2021, S. 79-89, 11 B, 4 T, 33 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr

Man geht davon aus, dass der Geschwindigkeitsvorteil des Fahrrads gegenüber dem Fußverkehr die Erreichbarkeit der "ersten und letzten Meile" (englisch: F&LM) erleichtert und die Abdeckung des Verkehrsnetzes erweitert. Um die potenziellen Auswirkungen der Nutzung des Fahrrads als F&LM-Verbindung quantitativ zu untersuchen, misst und vergleicht der Artikel die Auswirkungen des F&LM-Zugangs zu Fuß und mit dem Fahrrad mit der Abdeckung des ÖPNV-Angebots. Bei der Abschätzung der Abdeckung durch den ÖPNV wurden F&LM-Fahrtenabnahmefunktionen entwickelt, die die Attraktivität des ÖPNV darstellen, die mit zunehmender Geh- beziehungsweise Radfahrzeit zum Erreichen von ÖPNV-Einrichtungen abnimmt. Dazu kamen die räumlichen Grenzen von ÖPNV-Einzugsgebieten. Die Verkehrsstärke wurde verwendet, um die Fahrradtauglichkeit von Straßen und die Verbindungsfähigkeit des Fahrradnetzes zu bewerten. Auf der Grundlage der F&LM-Entfernungsabnahmefunktionen und der Radverkehrsnetzanbindung mit geringem Stresspotenzial wurden das Versorgungsgebiet für den ÖPNV sowie die mit dem ÖPNV versorgte Bevölkerung und Beschäftigung in Hamilton County, Ohio, geschätzt. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr Menschen mit dem Fahrrad als zu Fuß den Nahverkehr und damit auch Arbeitsplätze erreichen können. Benachteiligte Bevölkerungsgruppen, das heißt Menschen mit niedrigem Einkommen und Menschen ohne eigenes Auto, können besser den ÖPNV erreichen, wenn sie das Fahrrad als F&LM-Verbindung nutzen. Darüber hinaus ist eine stressarme Radverkehrsanbindung ein wichtiger Faktor für die Abdeckung des Radverkehrs mit dem ÖPNV, und ein gut vernetztes, stressarmes Radverkehrsnetz mit qualitativ hochwertigen Radwegen ist entscheidend, um dies zu gewährleisten. Diese Ergebnisse können als Referenzen verwendet werden, um Planende in ihrem Entscheidungsprozess zu unterstützen, um bessere Mobilität und Zugänglichkeit zu erreichen.